Bei der diesjährigen Easter Jeep Safari im Offroad-Mekka Moab (Utah) zeigt die US-Marke eine neue Version der Elektro-Wrangler-Studie Magneto. Off-Road-Fans kommen vom 9. bis 17. April nach Moab, um an der einwöchigen Traditionsveranstaltung teilzunehmen.
Wie jedes Jahr nutzt Jeep die Oster-Safari als Chance, seinem Publikum eine Reihe von Studien zu präsentieren. Am interessantesten ist der Jeep Wrangler Magneto 2.0, eine neue Version der letztes Jahr in Moab präsentierten Studie Wrangler Magneto.
Die neue Version hat wie schon der Magneto 1.0 einen Scheibenläufermotor, auch Axialflussmotor genannt. Die Maximaldrehzahl ist mit 5.250 U/min nicht mehr ganz so hoch wie beim Magneto 1.0. Wie die alte Version hat das Elektroauto zudem ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Auch die vier Lithium-Ionen-Batteriepakete mit insgesamt 70 kWh wurden übernommen. Sie sind zur besseren Gewichtsverteilung (wahrscheinlich aber auch aus Platzgründen) im Chassis verteilt. Wie bei der 2021er-Variante arbeitet der Antrieb mit 800 Volt.
So weit, so bekannt. In Sachen Leistung aber hat das Auto Fortschritte gemacht. So hat Jeep die maximale Stromstärke auf 600 Ampere mehr als verdoppelt. Sie soll bis zu 10 Sekunden aufrecht erhalten werden können. "Stellen Sie sich das als elektronisches Lachgas vor", schreibt Jeep. So soll der Magneto nun in 2 Sekunden auf 60 mph beschleunigen.
Das maximale Drehmoment, das der E-Motor an die Räder abgibt, wuchs auf 1.052 Nm – etwa das Dreifache des bisherigen Werts. Die Antriebsleistung stieg auf 460 kW. Bisher bot der Antrieb nur 370 Nm und 213 kW. Außerdem kann man nun die Rekuperation so einstellen, dass ein echtes One-Pedal-Driving möglich ist. Zum Offroad-Fahrwerk gehören Sperren für beide Achsen. Zudem hat der Magneto 2.0 eine spezielle Antriebswelle.
Gründlich verändert ist auch die Karosserie: Der Radstand wurde gegenüber dem dreitürigen Wrangler um 30 Zentimeter verlängert. Das schafft mehr Platz für die Antriebskomponenten und gibt dem Magneto 2.0 ähnliche Proportionen wie dem fünftürigen Wrangler Unlimited von 2004, so Jeep. Dazu kommen eine Höherlegung um knapp acht Zentimeter und 40-Zoll-Geländereifen auf 20-Zoll-Felgen.
Optisch erhielt der Magneto andere Stoßfänger vorne und hinten. Dazu kommen Teile aus leichtem Carbon. Aus dem Kohlefasermaterial bestehen die Radlaufverbreiterungen, die B-Säulen und die Fronthaube. Besonderer Hingucker: Durch ein Fenster in der Fronthaube kann man sehen, dass hier wirklich kein Verbrennungsmotor darunter steckt.
Quelle: Jeep