Heißen Sie mit uns das erste Auto des Libanon willkommen: den Electra Quds Rise EV. Er ist sowohl in Sachen Optik  als auch technisch ungewöhnlich. Das einzigartige Design ist unübersehbar und verleiht dem Auto etwas seltsame Proportionen.

Aus bestimmten Blickwinkeln - und wenn man die Augen zusammenkneift - sieht der Wagen aus wie ein geschrumpfter Porsche Cayman mit überarbeiteten Kotflügeln, obwohl es viel schmaler aussieht als der Porsche. Ein Prototyp wurde letzten Monat vorgestellt.

Das sportliche Aussehen ist gepaart mit einigen soliden Leistungsdaten, obwohl die Zahlen auf der offiziellen Website die meisten Konkurrenten nicht umhauen werden. Der Wagen soll in fünf Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 165 Kilometer pro Stunde begrenzt. Nur 165 km/h? Ja, denn es handelt sich um ein Elektroauto.

Bildergalerie: Electra Quds Rise

Mit an Bord ist eine 50-kWh-Lithium-Ionen-Batterie. Sie spendiert dem Antrieb Saft, bei dem über ein Ein-Gang-Getriebe 162 PS (119 Kilowatt) auf die Hinterräder übertragen werden. An den Ecken sitzen 18-Zoll-Schmiederäder aus Aluminium.

Innen erwartet die Passagiere des Elektro-Sportwagens ein modernes Interieur mit einem 15,9-Zoll-Touchscreen-Infotainment-Display. Der Innenraum ist ziemlich minimalistisch, mit einem einfachen Armaturenbrett, einem stilvollen Kombiinstrument und einem sportlichen Lenkrad.

Die Kunden können auch aus mehreren Farboptionen für den Innenraum wählen. Die Karosserie ist aus Fiberglas gefertigt und hat große, bauchige Kotflügel, die dem Auto seinen eigenwilligen Charakter verleihen. Es sitzt auf einem "superleichten Aluminium-Chassis". Die Reichweite soll bei 450 Kilometern liegen.

Es wird erwartet, dass das Auto 30.000 Dollar kostet, wenn es auf den Markt kommt. Die Produktion beginnt später in diesem Jahr, bevor 2022 der Verkauf beginnen soll. Das Unternehmen hofft, bis zum nächsten Jahr 10.000 Fahrzeuge produzieren zu können.

Der gebürtige Libanese Jihad Mohammad hat das Unternehmen vor vier Jahren gegründet und beschäftigt heute ein Team von 300 Mitarbeitern. Langfristig will er mit seinem Unternehmen auf dem internationalen Markt konkurrieren und rund 100 Ladestationen im ganzen Land installieren, die laut Al Jazeera allerdings an Generatoren angeschlossen werden sollen.