EnBW hat nun 1.000 Schnellladestandorte in Deutschland. erreicht. Das teilte der Energieversorger nun offiziell mit. Damit habe man so viele Standorte wie kein anderes Unternehmen in Deutschland, so EnBW.

"Mit unserem dichten Netz für Ladestationen fahren wir hierzulande schon jetzt ganz vorne mit: Baden-Württemberg ist in Deutschland das Flächenland mit den meisten Ladepunkten pro Einwohner: Hierzulande gibt es mindestens alle zehn Kilometer eine Ladestation und alle 20 Kilometer eine Schnellladestation", sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Politik brauche starke Partner in der Wirtschaft – und die EnBW sei ein solcher Partner. "Das Ladenetz muss mit dem schnell wachsenden Anteil von Elektroautos schnell mitwachsen", ergänzte Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes.

EnBW meldet 1.000 Schnellladestandorte

EnBW meldet 1.000 Schnellladestandorte

EnBW hat die Investitionen im Bereich E-Mobilität jüngst von mehr als 100 Millionen Euro jährlich auf rund 200 Millionen Euro erhöht. Das Unternehmen verfolgt weiter ambitionierte Ziele: Bis 2030 möchte die EnBW bundesweit rund 30.000 öffentliche Schnellladepunkte zur Verfügung stellen. Das entspricht in etwa einer Verachtfachung ihrer aktuellen Kapazität von mehr als 3.500 Schnellladepunkten. Die letztgenannte Zahl bedeutet, dass ein EnBW-Schnellladestandort derzeit durchschnittlich 3,5 DC-Ladesäulen umfasst.

2030 will EnBW "einen relevanten Anteil" der bis dahin erforderlichen 130.000 bis 150.000 HPC-Ladepunkten (High Power Charging für ultraschnelles Laden) in Deutschland stellen. Um das zu schaffen, wünscht sich der Energieversorger beschleunigte Genehmigungsverfahren und eine freigebigere Bereitstellung öffentlicher Flächen.

EnBW erweitere sein Schnelllade-Netz dort, wo sie in den Alltag der Kundschaft passt, erklärte Colette Rückert-Hennen, EnBW-Vorständin für den Bereich E-Mobilität. Die Kundschaft verbinden auf der Fernfahrt den Ladestopp mit einer kurzen Rast, oder laden in der Stadt das Auto während des Einkaufs. Das Unternehmen setzt dabei auf hohe Ladeleistungen von bis zu 300 Kilowatt. Je nach Auto könne man damit in nur 20 Minuten Strom für bis zu 400 Kilometer nachladen.

Neben dem bundesweiten Schnellladenetz bietet EnBW mit dem "HyperNetz" Zugang zu mehr als 500.000 Ladepunkten in Europa. Den nächsten Ladeanschluss findet man dabei mit der "EnBW mobility+ App". Über die App kann man auch bequem und kontaktlos bezahlen. Nach einer einmaligen Registrierung kann man zudem an den meisten EnBW-Schnellladern einfach das Auto anstöpseln und direkt los laden.

An allen Ladepunkten im EnBW-HyperNetz gelten einheitliche und transparente Preise je Kilowattstunde. Laut Unternehmenswebsite werden drei Tarife angeboten. Los geht es mit dem Ladetarif S ohne monatliche Grundgebühr, in dem man 61 Cent pro kWh zahlt. Zahlt man 5,99 Euro Monatsgebühr, reduziert sich der kWh-Preis auf 49 Cent (Ladetarif M), für 17,99 Euro pro Monat auf 39 Cent (Ladetarif L).