Opel Rocks-e : Ab etwa 7.000 Euro
Zugegeben, ein richtiges Auto ist der Opel Rocks-e nicht, sondern ein Leichtfahrzeug der Klasse L7e. Doch dafür ist das Äquivalent zum Citroen Ami günstig. Man darf mit etwa 7.000 Euro rechnen.
Denn so viel kostet der Citroen Ami in Frankreich, wo der Winzling bereits auf dem Markt ist - während er bei uns erstmal nicht startet. Für den Antrieb sorgt ein 6-kW-Elektromotor, der das Vehikel auf maximal 45 km/h bringt. Daher darf der Rocks-e auch schon ab 15 mit dem Führerschein AM gefahren werden. Die WLTP-Reichweite liegt bei 75 Kilometer. Konfigurierbar ist der Rocks-e "ab Herbst".
Microlino: Ab 12.000 Euro (noch 2021)
Der Microlino 2 ist zwar noch nicht auf dem Markt, aber er soll noch 2021 starten. Und mit einem angepeilten Basispreis von 12.000 Euro (wir hoffen, dass hier nicht die Förderung abzogen ist), gehört das sympathisch-rundliche Elektro-Ei unzweifelhaft zu den günstigen Elektroautos auf dem Markt.
Besichtigen kann man den nur 2,43 Meter langen Zweisitzer mit "Kühlschrank-Tür" an der Front auf der IAA. Es handelt sich laut Website um eine Elektro-Leichtfahrzeug der Klasse L7e. Die Reichweite liegt bei 125 Kilometern, optional mit der größeren Batterie sind es 200 km. Mit dem 11-kW-Elektromotor sollen 90 km/h drin sein.
Dacia Spring Electric: Ab 20.490 Euro
Das günstigste Elektroauto auf dem Markt ist laut Hersteller der Dacia Spring. Das stimmt auch, wenn man die Elektro-Leichtfahrzeuge (die ja keine "richtigen" Autos der Zulassungsklasse M1 sind) ausklammert. Nur 20.490 Euro kostet das kleine SUV, und zwar vor Förderung; damit bleiben nach dem Bundeszuschuss nur noch 10.920 Euro übrig – und so ist der Wagen sogar günstiger als der Microlino.
Mit 3,73 Meter ist der Spring kürzer als ein normaler Kleinwagen à la VW Polo; auch der Kofferraum ist mit 270-1.100 Liter nicht gerade riesig. Bescheiden ist auch die Reichweite von 230 Kilometer nach WLTP-Norm und die Leistung (33 kW). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei immerhin 125 km/h. Aufgeladen wird mit 2,3 kW an der Schuko-Dose, was 13,5 Stunden dauert. Mit 3,7 kW sind es eher vertretbare 8h30. Einen CCS-Ladeanschluss fürs DC-Schnellladen (30 kW) gibt es gegen Aufpreis.
Smart EQ Fortwo: Ab 21.940 Euro
Vor dem Auslaufen von VW e-Up, Seat Mii Electric und Skoda Citigo e iV war er kaum attraktiv, aber nun kann sich der der Smart EQ Fortwo mit seinem Grundpreis von 21.490 Euro wieder sehen lassen.
Der E-Motor liefert 60 kW, die Reichweite ist mit 159 km nach WLTP allerdings dürftig – da bietet der Dacia deutlich mehr, und zudem noch mehr Sitzplätze und Kofferraum. In der Innenstadt lässt sich der nur 2,70 Meter lange Fortwo aber leichter parken als der 3,73 Meter lange Dacia Spring. Außerdem gibt es den Fortwo auch als Cabrio.
Smart EQ Forfour: Ab 22.600 Euro
Die viersitzige Version des Smart hat den gleichen Antrieb wie die zweisitzige. Daher braucht der Smart EQ Forfour 12,7 Sekunden für den Tempo-100-Sprint, während der Fortwo schon nach 11,6 Sekunden fertig ist – geschenkt.
Die Reichweite ist mit 153 km kaum geringer, und der Preis nur etwa 700 Euro höher. Mit 3,50 Meter ist auch der Forfour noch kürzer als der Dacia Spring, bietet aber wie dieser vier Sitzplätze. Das Kofferraumvolumen ist mit 185–975 Liter allerdings geringer (Dacia: 270-1.100 Liter).
Renault Twingo Electric: Ab 23.790 Euro
Eine baugleiche Alternative zum Smart EQ Forfour ist der Renault Twingo Electric. Laut Konfigurator gibt es das Auto ab 23.790 Euro. Das sind rund 1.000 Euro mehr als Smart verlangt. Dafür bekommt man bei Renault aber auch mehr Reichweite, nämlich 190 WLTP-Kilometer statt 153.
Wie beim Smart wird kein Schnellladeanschluss angeboten, was aber wegen der kleinen Batterie auch kaum nötig scheint. Auch mit 11 kW Wechselspannung dauert eine 80-Prozent-Ladung nur wenig mehr als zwei Stunden.
E.go Life: Ab 26.560 Euro
Seit Juni kann man den e.Go Life wieder bestellen, allerdings ist das 3,35 Meter lange Wägelchen aus dem Dunstkreis von Auto-Professor Günther Schuh teuer geworden. 2019 wurde ein Basispreis von 15.900 Euro versprochen, doch die einige jetzt konfigurierbare Variante kostet 26.560 Euro vor Förderung.
Der 57 kW starke E-Motor bringt den Viersitzer auf bis zu 122 km/h; der Akku sorgt für eine Reichweite von gerade mal 125 km nach WLTP-Norm. Mit dem hohen Preis und der geringen Reichweite ist das Fahrzeug eigentlich kaum mehr interessant.
Fiat 500e: Ab 26.790 Euro
Der "neue 500" , wie der Elektro-500er offiziell heißt, taucht in der Preisliste mit einem Basispreis von knapp 27.000 Euro auf. Konfigurieren kann man das Auto allerdings noch nicht, bisher gibt es nur die Einführungsedition La Prima für 34.990 Euro. Hoffen wir, dass sich das bald ändert.
Die Grundversion mit der Ausstattung Action hat einen 70-kW-Motor, der den 3,63 Meter langen 500 auf bis zu 135 km/h bringt. Die Reichweite liegt bei 190 km im WLTP-Zyklus. Eine 50-kW-Schnellladefunktion ist serienmäßig an Bord. Wer 30.990 Euro ausgeben kann, bekommt eine Version mit 320 km Reichweite und 87-kW-Motor.
Opel Corsa-e: Ab 29.900 Euro
Für 29.900 Euro gibt es den Opel Corsa-e. Mit 100 kW Leistung und 337 km WLTP-Reichweite ist der Kleinwagen ein richtig rundes Angebot. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h und der Kofferraum ist mit 267–1.042 Litern kaum kleiner als beim normalen Corsa (309–1.081 Liter).
Aufgeladen wird einphasig mit 7,4 kW Wechselstrom, die teureren Versionen kann man auch mit dreiphasigem 11-kW-Lader bestellen. Ein CCS-Anschluss fürs Laden mit 100 kW Gleichstrom ist serienmäßig an Bord. Damit dauert das Aufladen auf 80 Prozent 30 Minuten.
Renault Zoe: Ab 29.990 Euro
Das meistverkaufte Elektroauto der niedrigsten Preisklasse ist der Renault Zoe. Der Wagen ist zwar nicht mehr brandneu, aber er wurde wiederholt aktualisiert, zuletzt mit einer Schnellladefunktion und einer größeren Batterie.
Die Basisversion Life kostet 29.990 Euro und passt damit gerade noch in unser Budget. Dafür bekommt man einen 80-kW-Motor und 316 Kilometer WLTP-Reichweite. Damit liegt der Zoe etwas hinter dem minimal günstigeren Corsa-e. Aufgeladen wird serienmäßig mit bis zu 22 kW AC, optional gibt es eine DC-Ladeeinrichtung für 50 kW.
Nissan Leaf: Ab 29.990 Euro
Eine Überraschung war für uns, dass es auch den Nissan Leaf für unter 30.000 Euro gibt. Mit 4,49 Meter Länge gehört das Auto schon in die Kompaktklasse – als einziges Modell in dieser Übersicht. Die Grundversion ZE1 MY21 kostet wie der Renault Zoe 29.990 Euro.
Der E-Motor an der Vorderachse mit 110 kW beschleunigt den Wagen in ansehnlichen 7,9 Sekunden auf 100 und dann weiter bis auf 144 km/h. Die Reichweite liegt bei 285 km nach WLTP-Norm, also deutlich unter den Werten von Corsa-e und Zoe. Weiterer Nachteil: Man kann nur mit 3,6 kW Wechselstrom laden, oder über den seltenen ChaDeMo-Anschluss (50 kW). Dafür ist der Kofferraum mit 435-1.176 Litern deutlich größer als bei den Kleinwagen.
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