Die Wurzeln der Brüder Ehsan und Jakob Zadmard liegen in Afghanistan; 2019 gründeten sie in Österreich ein Unternehmen, das einen autonomen Laderoboter namens Charbo entwickelt. Doch nun haben sie sich entschlossen, ein komplettes Elektroauto zu entwickeln, wie Ecomento berichtet.

Den Bildern nach handelt es sich um eine Elektro-Limousine mit Schrägheck oder einen Shooting Brake. Aufgrund der Karosserieart darf man wohl von einer großen Heckklappe ausgehen, wie sie auch das Tesla Model Y oder der BMW i4 besitzen. Das Design erinnert vor allem vorne vage an Tesla.

Bildergalerie: Alveri Falco (2021)

Derzeit gibt es nicht viel mehr als die Renderings, doch schon Ende 2022 soll ein erster Prototyp fertig sein und bereits Ende 2023 soll das E-Auto schon an den Start gehen.

Ein komplettes Elektroauto in zweieinhalb Jahren zu entwickeln, ist wohl kaum möglich. Es sei denn, man kann auf eine existierende Plattform zurückgreifen. Noch hat man sich auf keine Plattform festgelegt, doch laut Auto Motor und Sport stehen der Modulare Elektrobaukasten (MEB) von Volkswagen, die Canoo-Plattform und auch die Tesla-Technik zur Debatte. Noch 2021 wollen sich die Zadmard-Brüder für einen Anbieter entscheiden. Danach muss dann ein Unternehmen gefunden werden, das das Auto herstellen kann und will, wobei man Anbieter in Österreich bevorzugen würde – da fällt uns als erstes Magna ein.

Das Concept Falco, wie das Auto zunächst mal heißt, soll rund 4,75 Meter lang sein – was genau der Länge eines Model Y (4,75 Meter) entspricht. Für den Antrieb soll ein rund 300 kW starkes Allradsystem sorgen. Ein 80-kWh-Akku soll rund 600 Kilometer Reichweite ergeben.

Das erscheint ambitioniert, aber nicht komplett unrealistisch. Der BMW i4 zum Beispiel braucht in der 250 kW starken Basisversion mit Heckantrieb eine 81-kWh-Batterie für 590 km Reichweite. An der DC-Schnelllade-Säule soll sich der Akku des Falco mit bis zu 250 kW aufladen lassen.

Außerdem will Alveri das Smartphone des Nutzers einbinden; es soll nicht nur als Schlüssel dienen, sondern sogar als Bordinstrument. Letzteres ist nach allem, was wir wissen, zwar eine naheliegende aber auch sehr ambitionierte Lösung. Etablierte Autohersteller sagen immer wieder, dass das aufgrund der Sicherheitsanforderungen im Automotive-Bereich praktisch unmöglich sei. Doch vermutlich ist hier noch nichts in Stein gemeißelt. So gibt es vom Innenraum auch noch keine Bilder.

Der Kaufpreis für das Serienmodell soll bei rund 50.000 Euro liegen. Damit wäre der Wagen spürbar günstiger als der BMW i4 eDrive40 oder das Tesla Model Y Long Range, die beide für rund 58.000 Euro erhältlich sind.