Nicht umsonst hat die Pkw-Version des VW ID. Buzz die meiste Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Etwas unbeachtet gesellte sich bei der Weltpremiere aber auch eine Transporter-Variante hinzu: Der ID. Buzz Cargo mit zwei oder drei Sitzen und einer riesigen, durch eine Trennwand geteilten Ladefläche dahinter.

Die Version für Gewerbetreibende hat drei Sitze vorne; dahinter gibt es eine feste Wand, die man optional mit einem Fenster und einer Ladeöffnung versehen kann. Der Laderaum fasst in diesem Fall 3,9 Kubikmeter und bietet Platz für zwei Euro-Paletten. Die Zuladung liegt bei 650 Kilo (bei 3.000 kg zulässigem Gesamtgewicht).

Der Cargo hat nur eine Schiebetür auf der Beifahrerseite, eine zweite gibt es gegen Aufpreis. Er hat serienmäßig eine Heckklappe; Hecktüren sind aber auch erhältlich.

Bildergalerie: VW ID. Buzz Cargo (2022)

Allerdings ist die Ladekante bei der kommerziellen Variante etwas breiter. Zudem ist der Cargo auch etwas höher (1.938 mm) und hat einen höheren Luftwiderstandsbeiwert von 0,29. Beide haben den gleichen Radstand von 2.988 mm und eine Länge von 4.712 mm. Auch die Breite ist mit 1.985 mm identisch.

Um die Ladung im Fond zu sichern, hat VW Zurrösen am Boden und Zurrschienen an den Seitenwänden angebracht. Ihrem Smartphone geht nie der Saft aus, denn es gibt nicht weniger als fünf USB-C-Anschlüsse, darunter einen in der Rückspiegelhalterung. Sowohl das Passagier- als auch das Cargo-Modell des Buzz verfügen über zwei Getränkehalter unterhalb des Infotainments, aber das kommerzielle Derivat geht noch einen Schritt weiter und verfügt über zwei weitere vor den A-Säulen.

Im Fall der zweisitzigen Ausführung verfügt der ID. Buzz Cargo über einen 1,4 Liter großen Stauraum zwischen den Sitzen, bei dem es sich um eine herausnehmbare Box handelt, die Sie schnell herausnehmen und wieder einsetzen können.

2023 Volkswagen ID. Buzz Cargo
2023 Volkswagen ID. Buzz Cargo

Der Holzboden im Laderaum ist serienmäßig, ebenso wie der von VW als "robust" bezeichnete Bodenbelag im Frontbereich. Bei der hier gezeigten Version handelt es sich um eine teure Ausführung mit zweifarbiger Lackierung, während die Basis eine einfarbige Karosserielackierung und glorreiche 18-Zoll-Stahlfelgen aufweist.

Auch der ID. Buzz Cargo verfügt über eine breite Palette an Sonderausstattungen, die von der Außenbeleuchtung und einer elektrischen Heckklappe bis hin zu Matrix-LED-Scheinwerfern und einer klappbaren Anhängerkupplung reichen. Ein Merkmal, das eigentlich serienmäßig sein sollte, es aber nicht ist, ist die Rückfahrkamera, während elektrisch anklappbare und beheizbare Spiegel ebenfalls als Extra erhältlich sind. Bis zu 20-Zoll-Räder sind im Programm, ebenso wie kabellose Android Auto- und Apple CarPlay-Konnektivität.

Der Cargo erhält denselben Elektromotor im Heck wie der normale Buzz, der 201 PS (150 kW) und 310 Nm Drehmoment bietet. Gleich ist zudem das 82-kWh-Batteriepaket (77 kWh netto). Der Akku kann mit bis zu 170 kW aufgeladen werden, aber über die Reichweite ist noch nichts bekannt. Beide haben einen Wendekreis von 11,1 Metern und eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h.

Der Volkswagen ID. Buzz kann in Europa ab Mai vorbestellt werden. Der Buzz Cargo wird im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen, nachdem er in der ersten Jahreshälfte in Hannover in Produktion gegangen ist. Das Gleiche gilt für das Passagiermodell, während der elektrische Buzz California etwa 2025 folgen wird.