Bisher gab es den Abarth 500 Elektro nur in der Einführungsvariante Scorpionissima ab 43.000 Euro, nun kommen auch die normalen Serienvarianten auf den Markt. Die Preise beginnen nun bei knapp 38.000 Euro.

Auch 37.990 Euro sind noch viel Geld für einen 3,63 Meter langen Elektro-Zwerg. Zum Vergleich: Den Fiat 500 Elektro gibt es mit 87-kW-Antrieb und 42-kWh-Akku ab 34.990 Euro; der Aufpreis liegt also bei 3.000 Euro. Wie die bürgerliche Version von Fiat gibt es die Sportversion als geschlossene, dreitürige "Limousine" und als offenes "Cabrio" mit Stoff-Rolldach. Außerdem gibt es zwei Ausstattungsvarianten. So ergeben sich vier Geschmacksrichtungen:

  Abarth 500e  Abarth 500e Turismo Abarth 500e Cabrio Abarth 500e Turismo Cabrio
Preis 37.990 € 42.990 € 40.990 € 45.990 €

Vorgestellt wurde der Elektro-Abarth bereits im November. Für den Antrieb sorgt ein 114 kW starker Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM) an der Vorderachse. Damit soll das Auto eine Sekunde schneller von 20 auf 40 km/h beschleunigen als ein Abarth mit fossilem Antrieb. Von 40 bis 60 km/h beschleunigt der Neuling in nur 1,5 Sekunden. Auch wenn man von 60 auf 100 km/h sprintet, ist der Elektroversion dem Benziner um etwa eine Sekunde überlegen, verspricht der Hersteller.

Den Normsprint von 0 auf 100 km/h erledigt das Auto in 7,0 Sekunden, der 87-kW-Version von Fiat braucht zwei Sekunden länger. Abarth vergleicht lieber mit den fossilen Varianten: Der 595 mit 121 kW (165 PS) ist mit 7,3 Sekunden angegeben, der 132 kW (180 PS) starke 695 braucht allerdings nur 6,7 Sekunden in der Schaltversion.

Abarth 500e Turismo
Abarth 500e Turismo
Abarth 500e Turismo

Als Energiespeicher wird wie bei den höheren Versionen des Fiat eine 42-kWh-Batterie eingesetzt. Die Reichweite ist wegen des anspruchsvolleren Elektromotors natürlich geringer: Statt bis zu 321 Kilometer sind es hier maximal 265 km. Aufgeladen wird wie bei den 42-kWh-Versionen des Fiat mit bis zu 85 kW Gleichstrom. Damit soll man in weniger als fünf Minuten Strom für rund 40 Kilometer nachladen können. In 35 Minuten soll sich der Akku auf 80 Prozent aufladen lassen, wobei aber der Anfangs-Ladestand nicht mitgeteilt wird.

Zu den Besonderheiten gehören ein spezieller Front-Stoßfänger, markante Seitenschweller, mattgraue Außenspiegelkappen und ein Diffusor unter dem Heckstoßfänger.  Die Basisversion hat zudem besondere 17-Zoll-Alufelgen, der Turismo sogar 18-Zöller. Dazu kommen graue Abarth-Schriftzüge auf Front- und Kofferraumhaube und Logos auf den hinteren Kotflügeln, die mit einer Kombination aus Skorpion und Blitz auf den elektrischen Antrieb hinweisen.

Abarth 500e Turismo

Innen gibt es einen dunklen Dachhimmel, Alcantara-Integralsitze mit Zierstreifen, Skorpion-Logos und Doppelnähten sowie ein Sportlenkrad. Neben einem 7,0-Zoll-Instrumentendisplay gibt es einen 10,25-Zoll-Touchscreen, auf dem auch die Karten des Navigationssystems angezeigt werden.

Das Navi bietet Echtzeit-Stauinfos, stellt die Restreichweite auf der Karte dar und informiert über die Ladestationen in der Umgebung. Dank der Integration von Amazon Alexa können Smart-Home-Geräte zu Hause von unterwegs per Sprachbefehl gesteuert werden. Über eine App lassen sich die Türen ver- und entriegeln. Durch die Übermittlung des Standorts weiß man immer, wo der Abarth 500e geparkt ist.

Beim Ein- und Ausschalten ertönt ein "rockiger" E-Gitarren-Sound. Auch das bei niedrigen Geschwindigkeiten vorgeschriebene Fahrgeräusch (AVAS) besteht aus einem spezifischen Abarth-Klang, der an die Benziner erinnern soll.

Die Turismo-Version bietet einen speziellen Soundgenerator, Sitzheizung, eine kabellose Ladestation für Smartphones, Rückfahrkamera, Totwinkel-Warner und ein Premium-Soundsystem von JBL. mit sieben Lautsprechern, darunter auch ein Subwoofer im Kofferraum.

Für den neuen Abarth 500e und Abarth 500e Turismo stehen fünf Farben zur Wahl: Antidote White (Standard), Venom Black, Adrenaline Red sowie die exklusiven Farbtöne Acid Green und Poison Blue.

Am Steuer kann man zwischen drei Fahrmodi wählen: Turismo (Eco-Modus), Scorpion Street (maximale Rekuperation) und Scorpion Track (Rennstreckenmodus). Im Turismo- und Street-Modus kann man den Wagen laut Abarth nur mit dem Gaspedal fahren, One-Pedal-Driving ist also möglich.

Technische Daten des Abarth 500e

  • Antrieb: Frontantrieb mit 1 Permanentmagnet-Synchronmotor
  • Systemleistung / Systemdrehmoment: 114 kW / 235 Nm
  • 0-100 km/h / Höchstgeschwindigkeit: 7,0 Sek. / 155 km/h
  • WLTP-Stromverbrauch: 18,8 kWh/100 km
  • Akku / WLTP-Reichweite: 42 kWh / bis zu 265 km
  • Aufladen: bis 85 kW DC
  • Maße: vermutlich wie Fiat 500 Elektro, also
    3.632 mm Länge / 1.683 mm Breite / 1.527 mm Höhe / 2.322 mm Radstand
  • Kofferraum: vermutlich wie Fiat 500 Elektro, also 185-550 Liter (beim Turismo vermutlich weniger)
  • Basispreis: 37.990 Euro

Bildergalerie: Abarth 500e Turismo