Am 22. November will Abarth seine Version des Fiat 500 Elektro vorstellen. Ärgerlich nur, dass ein Bild des Elektro-Kleinstwagens schon jetzt im Internet auftauchte. Der User carzturbo fotografierte das Auto und postete es ohne weitere Angaben auf Instagram.

Zugegeben: Wirklich sensationell ist das Bild eigentlich nicht, es sei denn, man ist ausgesprochener Abarth-Fan. Denn die optischen Änderungen gegenüber dem Fiat 500 Elektro halten sich in engen Grenzen. Dazu gehören ein relativ großer Dachspoiler, eine andere Schürze sowie eine seitliche Folierung mit dem Firmenschriftzug.

Abarth 500 electric, der Render

Der Firmenschriftzug erscheint auch vorne, denn die vier Lettern von Fiat konnten ja schlecht bleiben. Auch die doppelte Chromlinie am Schriftzug entfiel. Zudem gibt es neue Felgen. 

 

Der gleiche User postete auch ein Video von dem Auto. Darin ist der Wagen auch bei einem Video-Dreh in einem abgesperrten Bereich zu sehen, bei dem die Kamera offenbar weit über der Straße in einem angrenzenden Haus stand. Dass das Auto gleich von zwei verschiedenen Standpunkten aus gefilmt wurde, stimmt uns nachdenklich: Möglicherweise ist carzturbo kein zufällig vorbeigekommener Passant, sondern er bekam einen Tipp (oder sogar einen Auftrag) von Abarth. 

 

Zu den übrigen Änderungen beim Abarth-Modell gibt es noch keine Informationen. Der Fiat 500 Elektro hat in der besseren Version einen 87 kW starken Frontmotor und eine 37-kWh-Batterie, die maximal 321 km nach WLTP erlaubt.

Für die Abarth-Version darf man wohl von mehr Leistung ausgehen; im Zeitalter der Elektromobilität kostet mehr Leistung nicht unbedingt mehr Geld – vielleicht wird das einfach per Motorsteuerung erledigt. Voraussetzung ist natürlich, dass die Batterie auch mehr Leistung abgeben kann, denn oft wird bei E-Autos die Systemleistung vom Akku diktiert. 

Bei der Leistung wird man versuchen, die Verbrenner zu übertreffen. Der Abarth 595 hat einen 1,4-Liter-Turbobenziner mit 121 kW (165 PS), der Abarth 695 besitzt den gleichen Motor, aber mit 132 kW (180 PS). So vermuten wir mal, dass der Elektro-Abarth (wie auch immer er heißen mag) die 132 kW übertreffen wird. Die Gerüchteküche spricht von 200 PS, also fast 150 kW. Damit soll das Auto in etwa 6,0 bis 6,5 Sekunden auf 100 sprinten. 

Den Sound und die Farben des Elektro-Abarth ließ der Hersteller von der Community mitbestimmen. Beim Sound geht es um den den so genannten AVAS-Klang (Acoustic Vehicle Alerting System), also den Ton, der bei niedrigem Tempo zur Warnung von anderen Verkehrsteilnehmern abgegeben wird. Wir kennen ihn noch nicht; er soll erst am 6./7. Dezember vorgestellt werden. Dass die Farben Acid Yellow und Poison Blue heißen werden, hatte Abarth aber schon im Mai mitgeteilt. Wie der Gelbton aussieht wissen wir nun von den Bildern.

Die 'Abarth-Farben der Zukunft': Acid Yellow und Poison Blue

Ansonsten ist noch bekannt, dass Elektro-Abarth (anders als der Elektro-Fiat) vorne und hinten Scheibenbremsen bekommt. Das zeigten Erlkönigbilder von Anfang des Monats. Auch der Dachspoiler ist zu sehen, der Rest ist unter dicker Tarnung verborgen:

Abarth 500 Elektro als Erlkönig

Unser Titelbild zeigt den Elektro-Abarth als Rendering auf Basis des geleakten Fotos.

Die Vorstellung des Elektro-Abarth können Sie sich am 22. November ab 14 Uhr hier ansehen: