Der Polestar 2 erhält ein neues Over-the-Air-Softwareupdate mit der Bezeichnung P2.9. Mit dem fünfzehnten Remote-Software-Upgrade seit Beginn der OTA-Updates im Jahr 2020 erhalten alle ausgelieferten Polestar-2-Fahrzeuge eine YouTube-App und weitere Verbesserungen. Bei den neuen Fahrzeugen wird das Update ebenfalls installiert, verspricht der schwedische Hersteller.
"Wir wissen, wie sehr sich unsere Kundinnen und Kunden auf Over-the-Air-Updates freuen", sagt Markenchef Thomas Ingenlath. Er sei überzeugt, dass das Update für den Polestar 2 gut ankommen wird. Mit YouTube soll man sich die Zeit während des Aufladens vertreiben, schlägt Ingenlath vor.
Der verbesserte Range Assistant
Außerdem liefert die Range Assistant App genauere Vorhersagen zur Reichweite. Dabei werden nun veränderte Umweltbedingungen und andere Faktoren besser berücksichtigt. Die Reichweitenangaben werden im Instrumentendisplay dargestellt. Bisher wurden dort nur Projektionen aufgrund allgemeiner Daten angezeigt. Das Update ermöglicht es außerdem, den Stromverbrauch auf den letzten 20, 40 oder 100 Kilometern anzuzeigen. Die App liefert künftig auch Echtzeitinformationen, mit denen man seinen Fahrstil effizienter machen kann.
Mit Apple CarPlay nun Apple Maps im Instrumentendisplay
Wer sein Handy per Apple CarPlay mit dem Auto verbindet, kann ebenfalls von Verbesserungen profitieren. Dazu gehört, dass die Apple Maps nun im Instrumentendisplay eingebunden werden. Zudem werden zusätzliche Telefon- und Medieninformationen auf der Startbildschirmkachel angezeigt und man kann Anrufe über die Lenkradtasten entgegennehmen.
Der Polestar 2 kam im Jahr 2020 auf den Markt. Das 4,61 Meter lange Mittelklasse-Modell ist aufgrund der geringen Höhe (1,48 Meter) eher als Limousine denn als SUV einzuordnen. Technische Basis ist die Volvo-Plattform CMA, auf der auch der XC40 basiert. Der Polestar 2 wird im chinesischen Taizhou (rund 380 km südlich von Shanghai) gefertigt und von dort in alle Welt verschifft.
Ursprünglich gab es nur einen Allradler mit 300 kW. Doch inzwischen wuchs die Palette auf vier Motor-Akku-Kombinationen, darunter auch Hecktriebler. Die Variante mit der größten Reichweite namens Single Motor Long Range soll 654 WLTP-Kilometer schaffen. Danach wird mit bis zu 205 kW Gleichstrom aufgeladen, was bei der großen Batterie (82 kWh) 28 Minuten dauern soll (10-80 Prozent).
Die Preise beginnen bei 48.990 Euro – der Basispreis wurde offenbar kürzlich gesenkt, denn am 6. April kostete die Einstiegsversion noch 50.775 Euro. Möglicherweise antwortete Polestar damit auf die Preissenkungen von Tesla. Denn zu den härtesten Konkurrenten gehört das Model 3, und das gibt es mittlerweile schon ab einem "Barzahlungspreis" von 42.970 Euro. Außer gegen den Tesla tritt der Polestar gegen den BMW i4 und konzernintern gegen den Volvo C40 an.
Quelle: Polestar