Im Jahr 2022 hat der Peugeot 208 den VW Golf entthront: Der französische Kleinwagen war das meistverkaufte Auto Europas. Nun erhält das Auto ein Facelift, was sich natürlich auch auf die Elektroversion bezieht. Diese heißt nun E-208 (mit großem "E") wie der große Bruder E-308.
Technisch allerdings ändert sich am Peugeot E-208 wenig. Peugeot stellt die Reichweite von 400 km in den Mittelpunkt, doch dieses Highlight muss man einklammern: Schon im Januar kündigte die Marke eine solche Version an, die bis April auch in den PDF-Preislisten enthalten war. Bis Mai gab es den Elektro-208 in zwei Varianten:
e-208 136 | e-208 156 | |
Antrieb | FWD mit 100 kW | FWD mit 115 kW |
Drehmoment | 260 Nm | 270 Nm |
0-100 km/h / Spitze | 8,3 Sek. / 150 km/h | 8,2 Sek. / 150 km/h |
WLTP-Stromverbrauch | 15,5-16,0 kWh/100 km | 14,5–14,6 kWh/100 km |
Akku (brutto) / Reichweite | 50 kWh / 350–362 km | 54 kWh / 396–398 km |
Aufladen | bis 11 kW AC, bis 100 kW DC | bis 11 kW AC, bis 100 kW DC |
Ladedauer | ca. 5h05 min AC/30 min DC | ca. 5h30 AC/35 min DC |
Basispreis vor dem Facelift (Ausstattung) | 35.350 Euro (Allure) | 40.500 Euro (GT) |
Die Version mit dem neuen 115-kW-Antrieb und der größeren Batterie (sowie knapp 400 km Reichweite) war also zeitweise schon verfügbar. Diese wird nun in der neuen Pressemeldung in den Fokus gerückt, während die 100-kW-Variante nicht mehr erwähnt wird. Ob das bedeutet, dass sie entfällt, müssen wir abwarten. Denn noch erscheint das Facelift weder in der Preisliste noch im Konfigurator – letzterer führt den 208 derzeit überhaupt nicht an.
Serienmäßig bekommt der E-208 einen einphasigen Bordlader für maximal 7,4 kW (in Deutschland ist die maximale Ladeleistung wegen der Schieflastverordnung geringer) und optional ein dreiphasiges Ladegerät mit 11 kW. Außerdem kann man den Elektro-Kleinwagen wie gehabt mit 100 kW Gleichstrom laden, was laut Peugeot 35 Minuten dauert, allerdings für den Ladehub von 20 auf 80 Prozent.

Peugeot e-208 vor dem Facelift

Peugeot E-208 nach dem Facelift (GT-Version)
Die neue Version wirkt sportlicher und aggressiver. Wie der Peugeot 508 und seit kurzem auch der neue Peugeot 2008 zeigt er vorne nun drei senkrechte "Lichtkrallen" pro Seite statt je einer Kralle. Sie wurden zur Außenseite hin verschoben und sollen das Auto so auch breiter wirken lassen. Die gleichen drei Krallen zeigen sich hinten in den Rücklichtern, allerdings horizontal – bisher standen sie vertikal. Außerdem weist der Grill ein neues Muster auf: Die Striche in Wagenfarbe sind nun nicht mehr alle waagerecht angeordnet, sondern weisen nach innen und unten.

Heck vor dem Facelift

Nach dem Facelift
Außerdem bekommt der 208 eine auffällige neue Farbe namens Agueda Gelb. Eher dezent ist der ebenfalls neue Farbton Selenium Grau. Insgesamt gibt es sieben Karosseriefarben; zu den genannten kommen noch ein Silber, ein Schwarz, ein Weiß, ein Rot und ein Blau. Alle neuen 208 erhalten glänzend schwarze Außenspiegel, die GT-Version bekommt zudem glänzend schwarze Radkästen (und auf Wunsch ein schwarzes Dach).
Außerdem haben die Front-, Seiten- und Heckplaketten ein neues Design und am Heck zieht sich der Peugeot-Schriftzug über die gesamte Breite. Der E-208 erhält zudem einen "E"-Schriftzug in Blau und Weiß.

Innen gibt es neue Polsterungen, so eine schwarze Alcantara-Ausstattung mit grünen Nähten. Zudem ist der 10-Zoll-Touchscreen nun bei allen Versionen serienmäßig; bisher hatten die Basisversionen einen 7-Zoll-Screen. Das ebenso große Instrumentendisplay hat bei der GT-Version nun eine 3D-Optik.
Neben der Elektroversion gibt es natürlich weiter auch Verbrenner im 208. Neu sind zwei 48-Volt-Mildhybride, basierend auf Benzinern mit 74 kW (100 PS) bzw. 100 kW (136 PS). Die Außenmaße sind mit 4.055 mm Länge, 1.745 mm Breite und 1.430 mm Höhe unverändert. Auf den Markt kommt der neue Peugeot 208 nicht sofort, sondern erst im November 2023. Die Preise wurden noch nicht bekannt gegeben.
Bildergalerie: Peugeot E-208 (Facelift 2024)
Quelle: Peugeot