Peugeot macht dem elektrischen 208 attraktiver: Die 115-kW-Version, die bisher nur in der Topausstattung GT offeriert wurde, ist nun in allen drei Ausstattungslinien erhältlich. So sinkt der Basispreis für diese Motorisierung von ziemlich happigen 40.875 auf nur noch 37.325 Euro. Die Basisversion heißt zudem nicht mehr Active, sondern Style; an den Ausstattungsumfängen hat sich aber offenbar nichts geändert.

Bei der 100-kW-Variante des Peugeot E-208 steigt der Preis geringfügig von 35.975 Euro bis Mitte August auf nun 36.325 Euro, der allerdings nicht im Konfigurator erscheint. Davon abziehen kann man noch den Elektrobonus von 3.570 Euro, den Peugeot bis Ende September gewährt. Damit sinkt der Basispreis auf 32.755 Euro.  

Peugeot E-208: Ausschnitt aus der aktuellen Preisliste (vom 16. August)

Die technischen Daten sind (bis auf marginale Änderungen von ein paar Kilometern bei der Reichweite) nichts geändert. Nach wie vor haben alle Ausstattungsversionen nur einen einphasigen Bordlader; der dreiphasige für 11 kW Ladeleistung mit Wechselstrom kostet wie gehabt 1.190 Euro. Wer viel fährt, sollte ihn wohl dazubestellen, denn mit dem serienmäßigen Lader dauert eine Komplettladung über 15 Stunden, mit 11 kW nur rund 5 bis fünfeinhalb Stunden.  

  Peugeot E-208 136 Peugeot E-208 156
Antrieb FWD 100 kW, 260 Nm FWD 115 kW, 260 Nm
0-100 km/h / Spitze 8,3 Sek. / 150 km/h 8,2 Sek. / 150 km/h
WLTP-Stromverbrauch 16,1 kWh 14,5 kWh
Akku brutto/ netto 50 / ca. 46 kWh  51 / ca. 48 kWh
WLTP-Reichweite 349–362 km 397–409 km
Max. Ladeleistung AC/DC einphasig (optional dreiphasig mit 11 kW) / 100 kW
DC-Ladedauer (0-80%) ca. 30 min ca. 35 min
DC-Ladegeschwind. ca. 1,2 kWh/min ca. 1,1 kWh/min
Basispreis (Ausstattung) 36.325 Euro (Style) 37.325 Euro (Style)
Rabattiert 32.755 Euro 33.755 Euro

Die 115-kW-Version wurde vor einem Jahr mit dem Facelift eingeführt; zunächst war sie die einzige Motorisierung, die ältere 100-kW-Variante kam im November wieder hinzu. Sie besitzt eine geringfügig größere Batterie. Peugeot gibt die Speicherkapazität mit 51 kWh an, während es beim Basismodell 50 kWh sind. Das sind die Bruttokapazitäten, die geschätzten Nettokapazitäten haben wir von EV-Database übernommen. Die Ladedauer ist bei der größeren Batterie gleich fünf Minuten länger; so errechnet sich hier auch eine geringere Ladegeschwindigkeit von 1,1 statt 1,2 kWh/min.

Das neuere Modell lädt also langsamer, hat dafür aber etwa 50 km mehr Reichweite, was auch auf den deutlich niedrigeren Stromverbrauch zurückgeht. Dafür zahlt man einen Aufpreis von 1.000 Euro. 

Peugeot E-208 GT (2024) in Agueda-Gelb: Das Exterieur

Peugeot E-208: Derzeit ab rund 33.000 Euro

Opel Corsa Electric (2023) im Test

Opel Corsa Electric: Ab rund 35.000 Euro

Das technisch baugleiche Modell Opel Corsa Electric kostet in der Basis 34.650 Euro, ist also rund 1.400 Euro günstiger als der Peugeot nach Liste. Ein Rabatt wie Peugeot wird unseres Wissens aber nicht gewährt, so dass der Opel summa summarum derzeit teurer ist. Die 115-kW-Version ist hier zudem unverändert nur in der Topausstattung GS verfügbar und kostet dann 38.045 Euro.

Auch bei Opel kostet der 11-kW-Lader 1.190 Euro. Eine Wärmepumpe ist bei beiden Modellen stets an Bord, die Sitzheizung ist bei Opel allerdings aufpreispflichtig. Dafür hat der Peugeot in der Basis nur eine Klimaanlage, während Opel eine Klimaautomatik (mit Einstellung der Zieltemperatur) spendiert.

Unter dem Strich

Active, Style, Allure, Allure Pack, Allure+, GT, GT Pack und GT+: Die Ausstattungsnamen und Preise beim Peugeot E-208 haben sich in den letzten Jahren immer wieder geändert. Wer sich für die 115-kW-Version interessiert, kommt bis Ende des Monats günstiger weg als sonst. Auch im Vergleich zum technisch identischen Opel Corsa Electric ist der Peugeot derzeit attraktiv. 

Bildergalerie: Peugeot E-208 GT (2024)