Das kompakte Elektro-SUV Zeekr X und der fünf Meter lange Elektro-Crossover Zeekr 001 starten in Deutschland. Ab dem 4. September kann man die zwei Erstlinge der chinesischen Marke vorbestellen.  Die Auslieferungen sollen dann im ersten Halbjahr 2024 beginnen.

Der Zeekr X ist mit 4,43 Meter rund 16 Zentimeter länger als der Smart #1 aus dem gleichen Konzern. Von dem kleinen Bruder übernimmt der Zeekr auch die Antriebe: Es gibt einen 200-kW-Hecktriebler und einen Allradler mit 315 kW. Die Batterie ist mit 69 kWh aber etwas größer. Damit sind bis zu 445 km nach WLTP-Norm möglich. Hier wird mit bis zu 150 kW aufgeladen, der Bordlader schafft 22 kW.

Zu den technischen Schmankerln gehören eine Surround-Sound-Audioanlage, ein Infotainmentsystem mit 5G-Unterstützung und autonomes Einparken. Der Zeekr X tritt gegen Premiumfahrzeuge wie den Mercedes EQA oder den Volvo XC40 an. Die Einführungspreise in Deutschland starten bei 44.990 Euro.

Bildergalerie: Zeekr X (2023)

Den Zeekr 001 haben wir kürzlich bereits getestet. Den Wagen erinnert äußerlich an den Porsche Panamera. Es gibt zwei Motorisierungen: einen 200-kW-Heckantrieb und einen 400-kW-Allradler. Beide erhalten die gleiche 100-kWh-Batterie, die bis zu 620 WLTP-Kilometer ermöglicht.

Aufgeladen wird mit bis zu 200 kW Gleichstrom. Damit dauert ein Ladehub von 10 auf 80 Prozent nur 30 Minuten. Alternativ kann man den 22-kW-Bordlader nutzen. Im Topmodell Privilege gehört auch eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern zur Serienausstattung. Die Einführungspreise für den Zeekr 001 beginnen in Deutschland bei 59.990 Euro. Was die beiden Allrad-Versionen (Performance und Privilege) kosten werden, ist noch nicht bekannt. 

Bildergalerie: Zeekr 001 im Test

Außerdem stellt die zu Geely gehörende Marke noch den Zeekr 001 FR vor, eine Sportversion mit gleich vier Elektromotoren. Die Systemleistung wird 1.265 bhp angegeben; das entspricht 943 kW. Damit soll das Auto in nur 2,07 auf Referenztempo sprinten. zum Vergleich: Die normale Allradversion braucht mit ihren 400 kW 3,8 Sekunden. Mit weniger als 2,1 Sekunden kann der neue Zeekr sogar mit dem Tesla Model S Plaid mithalten, das den Normsprint (mit Rollout-Start) in 2,1 Sekunden schafft.

Zudem nutzt der Zeekr 001 FR ein Torque Vectoring – bei vier Elektromotoren kann man ja jedem Rad einen Antrieb zuordnen. Auch ein Tank Turn ist möglich, so Zeekr. Last but not least besitzt der FR ein 800-Volt-System. So lässt sich der 100-kWh-Akku (eine Qilin-Batterie von CATL) doppelt so schnell aufladen wie bei den normalen 001-Modellen: Den Ladehub von 10 auf 80 Prozent soll man in nur 15 Minuten schaffen.

Der Zeekr 001 FR verfügt außerdem über ein spezielles Design außen und innen. Dazu gehören Leichtbaumaßnahmen sowie Carbon-Komponenten zur Verbesserung von Aerodynamik und Abtrieb. Nur 99 Fahrzeuge sollen pro Monat gebaut werden. Die Auslieferung soll im Oktober beginnen; das dürfte sich jedoch auf China beziehen. 

Damit man das ultraschnelle Laden auch nutzen kann, baut Zeekr im Heimatland auch ein eigenes Schnelllader-Netzwerk auf: Bis Jahresende soll es 450 Stationen mit einer neuen Ladesäule geben, die bis zu 800 kW abgibt. Möglich wird das durch eine maximale Spannung von 1000 Volt und eine Maximal-Stromstärke von 800 Ampere. Im Jahr 2024 soll das Netz auf 1.000 Ultraschnellladestationen wachsen.

Bildergalerie: Zeekr 001 FR (2024)

Quelle: Zeekr