Porsche verschärft die Taktzahl bei seinen Teasern zum Taycan Cross Turismo. Erst vor ein paar Tagen zeigten die Zuffenhausener das Auto, vor dem ein Rennfahrer posierte, nun folgt ein Video. Rechtfertigung für die PR-Aktion? "Taycan-Baureihenleiter Stefan Weckbach unterzieht den mit Spannung erwarteten vollelektrischen CUV einem letzten Funktionstest und verrät erste Details." Insbesondere die Details zum Fahrwerk sind aber durchaus interessant.

In dem englischsprachigen Video beantwortet Weckbach zunächst die Frage nach dem Warum: "Mit dem Taycan Cross Turismo wollten wir ein großzügigeres Raumgefühl sowie mehr Flexibilität und Vielseitigkeit bieten", so der Porsche-Experte. "Wir haben eine komplett neue Dachlinie mit Dachreling entwickelt, die hintere Sitzreihe bietet den Passagieren mehr Platz und auch der Kofferraum ist größer."

Porsche Taycan Cross Turismo (Teaser-Bild, Bildquelle: Porsche)
Der Porsche Taycan Cross Turismo lässt es ganz schön spritzen

Außerdem trägt die neue Modellvariante das Wörtchen "Cross" nicht ganz zu unrecht im Namen: "Damit der Wagen auch leichtes Off-Road-Fahren und Schotterwege gut meistert, haben wir die Bodenfreiheit erhöht", verrät Weckbach.

„Und wir haben unser Federungssystem verbessert, so dass der Cross Turismo über einen CUV (Cross Utility Vehicle)-spezifischen Fahrmodus verfügt. Er stellt eine optimale Stabilität, Leistung und dynamische Performance des Fahrzeugs auf Schotterwegen sicher.“ (Baureihen-Leiter Weckbach)

Weckbach sagt im Video, die "suspension" (das Fahrwerk) sei verbessert worden, was die deutsche Pressemitteilung nicht ganz korrekt mit "Federungssystem" übersetzt. Was ist wohl gemein? Weckbach bleibt vage, aber vermutlich hat die Luftfederung eine Art Offroad-Modus mit erhöhter Bodenfreiheit und sanfterer Dämpfer-Einstellung – also nichts mit Federung. Vermutlich hat das Marketing herausgefunden, dass der Taycan manchen Leuten zu hart ist. Das aber wäre natürlich das verkehrte Wording, es würde nicht zum Sport-Image des Taycan passen ...

Apropos Taycan: Ein Jahr nach Produktionsstart wurden weltweit rund 20.000 Fahrzeuge ausgeliefert, verkündet der Hersteller. Das Grundmodell wird von Porsche als Sportlimousine bezeichnet. Der Cross Turismo soll offenbar in die gleiche Sparte fallen, aber wohl kein Kombi sein, auch kein Sportkombi. Dann schon lieber eine Sportlimousine mit CUV-Elementen: "Das Modell soll Kunden ansprechen, die mit ihren umweltbewussten Lebensweisen neue Wege erschließen möchte," so Porsche. Durch die verbesserte Federung rüttelt es dann auch nicht so auf den neuen Wegen.

Porsche Taycan Cross Turismo (Teaser-Bild, Bildquelle: Porsche)