Ab sofort ist der Peugeot e-Boxer bestellbar. Für den rein elektrisch angetriebenen Kastenwagen gibt es zwei Batterie-Optionen: 37 kWh für 116 Kilometer WLTP-Reichweite und 70 kWh für 247 Kilometer. Man sieht: Die Reichweiten wachsen nicht in den Himmel.

Abgesehen von den Batteriegrößen kann man zwischen verschiedenen Längen wählen. Die kürzeren Versionen L1 und L2 werden stets mit der 37-kWh-Batterie ausgeliefert, für die Version L4 ist die größere Batterie mit 70 kWh bestellbar. Außerdem scheint es zumindest zwei verschiedene Höhen H1 und H2 zu geben; in welchen Kombinationen, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Später folgt möglicherweise noch eine Version L3H2, diese ist derzeit aber noch nicht bestellbar.

Aufgeladen wird über einen Anschluss links neben der Fahrertür; ein acht Meter langes Typ-2-Kabel zum Aufladen mit bis zu 22 kW Wechselstrom ist serienmäßig inbegriffen. Ob es auch eine Schnellladefunktion gibt, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.

Zum e-Boxer gibt es auf der Peugeot-Website derzeit weder eine Pdf-Preisliste noch ist er im Konfigurator enthalten. Wir müssen uns daher auf die Informationen aus der Pressemitteilung beschränken. Darin ist von einem 90-kW-Motor die Rede, den es in den Versionen L1H1 mit 37 kWh, L2H2 mit 37 kWh und L4H2 mit 70 kWh gibt.

Peugeot e-Boxer (2022): Das Cockpit

In Sachen Assistenzsysteme bietet der e-Boxer einen Totwinkelassistenten, eine Rückfahrkamera und einen Notbremsassistent (inklusive Spurhalteassistent). Nützliche Details zum elektrischen Fahrbetrieb und dem Geschehen auf der Straße liefert der Rückspiegel mit integriertem Display.

Peugeot e-Boxer (2022): Das Cockpit (Detail)

Der Fahrmodus D, N oder R wird über drei Tasten gewählt. Den Komfort unterwegs erhöhen elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel sowie die serienmäßige Klimaanlage. Zudem verspricht Peugeot eine Vielzahl von Ablagen und Fächern.

Der Kastenwagen in der Version L4H2 mit 70-kWh-Batterie ist ab 67.380 Euro erhältlich.

Ursprünglich sollte der e-Boxer schon im vierten Quartal 2020 auf den Markt kommen, wie es in einer Pressemitteilung vom August 2020 hieß. Diese Pressemitteilung war etwas umfangreicher; vermutlich gelten die Informationen immer noch. Damals verkündete Peugeot, der e-Boxer sollte die gleiche Nutzlast und das gleiche Ladevolumen bieten wie die Verbrenner-Versionen, also bis zu 1.890 Kilo Zuladung und 8 bis 17 Kubikmeter Laderaum.

Basierend auf drei Radständen (3 m, 3,45 m und 4,04 m), sollte es den Kastenwagen in fünf unterschiedlichen Größen, die sich in Länge (L1 bis L4) und Höhe (H1 bis H3) unterscheiden. Zusätzlich zum Kastenwagen sollte es danach auch andere Karosserievarianten geben:

  • Fahrgestell mit Einzelkabine in den Längen L2, L3 und L4
  • Fahrgestell mit Doppelkabine in der Länge L3,
  • Plattformfahrgestell mit Einzelkabine (L3 and L4).

Für den Antrieb sollte stets ein E-Motor mit 90 kW und 260 Nm sorgen. Die maximale Geschwindigkeit liegt dbnach ei 110 km/h und 90 km/h für die 4-Tonnen-Variante.

Die Längen L1 und L2 sollten stets den 37-kWh-Akku erhalten, die Längen L3 und L4 stets die 70-kWh-Batterie. In der Fahrgestellt-Variante ist die größere Batterie bereits ab L2 an Bord. Aufgeladen wird danach serienmäßig mit bis zu 22 kW Wechselstrom oder mit bis zu 50 kW Gleichstrom, optional mit 80 kW. 

Bildergalerie: Peugeot e-Boxer (2022)