Den neuen Mercedes GLC gibt es nur noch mit elektrifizierten Antrieben – entweder als Mildhybrid oder mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Da uns die Versionen ohne Stecker (oder besser: ohne Steckdose) hier auf InsideEVs nicht interessieren, bleiben drei Versionen: der GLC 300 e, der GLC 400 e und der GLC 300 de.

Als Verbrenner werden Benziner mit 204 bzw. 252 PS eingesetzt, beim "de"-Modell ist es ein 200-PS-Diesel. Dazu kommt eine Permanentmagnet-Synchronmaschine (PSM) mit 100 kW und 440 Nm Drehmoment. Ein deutliches Plus gibt es bei der Batteriekapazität: Sie bietet nun 31 kWh und sorgt für elektrische Reichweiten von über 100 km. Die bisherigen Plug-in-Hybride schafften mit ihrem 9-kWh-Akku nur etwa 50 km.

  GLC 300 e GLC 400 e  GLC 300 de
Verbrenner 2,0-Liter-Benziner, 204 PS 2,0-Liter-Benziner, 252 PS 2,0-Liter-Diesel, 200 PS
E-Maschine 100 kW/440 Nm 100 kW/440 Nm 100 kW/440 Nm
Systemleistung 230 kW/313 PS 280 kW/381 PS 245 kW/335 PS
Akku 31,2 kWh 31,2 kWh 31,2 kWh
Reichweite WLTP 104-120 km 104-120 km 102-117 km

Die Batterie kann dank eigener Kühlung unabhängig von der Innenraumklimatisierung temperiert werden. Dies ermöglicht neben dem Dauerbetrieb in Heiß- und Kaltländern auch das Schnellladen mit Gleichstrom. Mit 60 kW dauert ein kompletter Ladevorgang rund 30 Minuten, so Mercedes. Alternativ wird mit dreiphasigem Wechselstrom bis 11 kW aufgeladen – auch das bei Plug-in-Hybriden eine Seltenheit.  

Bildergalerie: Mercedes GLC (2022)

In der Länge legt der GLC gegenüber der Generation eins des GLC von 2015 um sechs Zentimeter zu und misst nun 4,72 Meter. Der Radstand steigt aber nur um 15 mm, und auch die restlichen Maße ändern sich kaum. Das Kofferraumvolumen der Verbrenner- respektive Mildhybridversionen steigt von 550-1.600 auf 600-1.640 Liter. Das der PHEVs wurde noch nicht verraten, bisher lag es mit 395-1.445 Litern deutlich niedriger als bei den normalen Varianten.

Als Getriebe wird die Neungang-Automatik 9G-Tronic eingesetzt, Allradantrieb ist in allen Modellen Serie. Anders als die MHEV-Versionen erhalten die Plug-in-Hybride an der Hinterachse serienmäßig Luftfederung mit Niveauregulierung. Optional ist eine Hinterradlenkung für mehr Agilität verfügbar. Neu ist ein elektromechanischer Bremskraftverstärker, der automatisch den Wechsel zwischen mechanischem Bremsen und Rekuperation steuert. Dadurch wird die maximale Rekuperationsleistung von 100 kW häufiger erreicht als mit einem konventionellen, hydraulischen Bremssystem.