Update vom 15. März: Das Video wurde inzwischen auf Youtube entfernt.
Der Citroen Ami fährt maximal 45 km/h, aber auch bei niedrigem Tempo kann ein Kleinstwagen kippen. Das zeigt nun das obige Video. Darin ist das nur 1,39 Meter breite, aber 1,52 Meter hohe Wägelchen in Monaco zu sehen, wie es ist der Kurve auf die Seite fällt.
Der Citroen Ami ist die französische Variante des Opel Rocks Electric, der bis vor Kurzem noch Rocks-e hieß. Der 2,41 Meter lange Wagen hat eine Bodenfreiheit von nur 13 Zentimetern und im Boden liegt eine relativ schwere Batterie. Dennoch kippte der Wagen in Monaco auf die Seite.
Im ersten Durchgang, der leicht bergauf führte, klappte noch alles, obwohl man die Reifen des Ami bereits quietschen hört, als er die schnelle 180-Grad-Rechtskurve durchfährt. Bei der Rückfahrt ging es jedoch schief: Der Ami war etwas zu schnell. Als er bergab in die Linkskurve gehte, kippte der Wagen.
Poller am Straßenrand verhinderten, dass der gekippte Ami auf den angrenzenden Bürgersteig rutschte. Dabei hätte es Verletzte geben können, denn dort sind Passanten zu sehen. Ob die Person am Steuer bei dem Unfall verletzt wurde, bleibt unklar.
Die Kurve, die der Citroen Ami zu nehmen versucht, ist eine Berühmtheit: Es handelt sich um die "Grand Hotel"-Haarnadelkurve, die auch als Fairmont- oder Loews-Kurve bekannt ist. Die enge 180-Grad-Kurve gehört zum Grand-Prix-Kurs von Monaco. Sie ist als die langsamste Kurve der Formel 1 überhaupt bekannt. Die Kurve zwingt die Formel-1-Fahrer, bis auf etwa 45 km/h abzubremsen – das ist zufällig auch die Höchstgeschwindigkeit des Citroen Ami.
An der Grand-Hotel-Hairpin-Kurve und generell auf dem innerstädtischen Rennkurs gab es im Laufe der Jahre etliche Formel-1-Unfälle. Traurige Berühmtheit erlangte das Formel-1-Rennen im Jahr 1996, als am Ende des Rennens nur drei Wagen ins Ziel kamen – alle anderen waren in Unfälle verwickelt oder hatten sonstige Pannen.
Quelle: Benelux Supercars via Motor1.com