Die kompakten Elektro-Citroens namens e-C4 und e-C4 X sind nun jeweils in zwei Motorisierungen bestellbar: mit dem altbekannten 100-kW-Antrieb und 50-kWh-Batterie sowie mit dem neuen 115-kW-Motor und 54-kWh-Akku.
Beide Varianten erscheinen schon im Konfigurator. Die Wahl hat man aber nur bei den beiden Topversionen Shine und e-Series, während die Basisvarianten Feel und Feel Pack ausschließlich mit dem 100-kW-Antrieb verfügbar sind. Die Modellpalette für den Citroen e-C4 sieht damit folgendermaßen aus:
136 Feel | 136 Feel Pack | 136 Shine | 156 Shine | 136 e-Series | 156 e-Series | |
Antrieb | 100 kW FWD | 100 kW FWD | 100 kW FWD | 115 kW FWD | 100 kW FWD | 115 kW FWD |
Stromverbrauch | 15,2 kWh | 15,3 kWh | 15,3 kWh | 14,9 kWh | 15,1 kWh | 14,7 kWh |
Akku | 50 kWh | 50 kWh | 50 kWh | 54 kWh | 50 kWh | 54 kWh |
Reichweite | 355 km | 354 km | 353 km | 415 km | 357 km | 420 km |
Preis | 37.540 Euro | 38.200 Euro | 40.540 Euro | 41.540 Euro | 40.540 Euro | 41.540 Euro |
Da die beiden Antriebs-Akku-Kombinationen nebeneinander angeboten werden und zumindest einige Daten im Konfigurator erscheinen, kann man den technischen Fortschritt gut ablesen. So hat die Shine-Version mit 115 kW und der neuen Batterie einen niedrigeren Stromverbrauch und rund 60 km mehr Reichweite. Für diese Vorteile zahlt man 1.000 Euro Aufpreis.
Seltsam ist nur, dass laut Konfigurator die Versionen Shine und e-Series (bei identischer Motorisierung) gleich teuer sind. Das ist offenbar kein Fehler, denn in der Pressemeldung erscheinen die gleichen Preise für den e-C4 156 e-Series wie im Konfigurator. Nach dem Ausstattungsvergleich im Konfigurator scheint die e-Series anders ausgerüstet zu sein als die Shine-Version – aber nicht unbedingt mehr Extras an Bord zu haben. Die andere Ausrüstung der e-Series scheint auch zu einem etwas niedrigeren Verbrauch und höheren Reichweiten zu führen.
Wie vom DS3 E-Tense bekannt, setzt Stellantis im neuen 115-kW-Antrieb einen Hybrid-Synchronmotor (HSM) ein, der sparsamer sein dürfte als der Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM) in der 100-kW-Version. Zudem hat die neue Batterie eine um vier Kilowattstunden größere Brutto-Speicherkapazität. Das kommt durch die neue Batteriechemie zustande: Statt NCM622 wird nun NCM811 verwendet – der Nickelanteil ist also von 60 auf 80 Prozent gestiegen, was zu einer größeren Energiedichte führt. Trotz der erhöhten Batteriekapazität verlängern sich die Ladezeiten nicht, verspricht Citroen.
Nebenbei erhöht sich die Antriebsleistung um 15 kW, während das Drehmoment von 260 Nm gleich bleibt. Wie sich das auf die Sprintzeiten auswirkt, lässt sich noch nicht abschließend beurteilen, weil die neuen Varianten noch nicht in den PDF-Preislisten (die alle Daten enthalten) auftauchen. Beim Peugeot e-208 war der Unterschied aber nicht sehr groß.
Beim Citroen e-C4 X scheint der Konfigurator noch nicht aktualisiert zu sein. Doch die Preise sind offenbar die gleichen wie für den e-C4. Laut Pressemeldung kostet zumindest der e-C4 X 156 e-Series 40.540 Euro, also exakt so viel wie der entsprechende e-C4. Der Unterschied liegt in der Karoserie: Der e-C4 X ist ein Viertürer mit kleiner Kofferraumklappe (wie bei einem BMW 3er), der e-C4 ein Fünftürer mit großer Heckklappe (wie bei einem VW Golf).
Quelle: Citroen