Das Tesla Model S war das zweite Elektroauto von Tesla nach dem Roadster; es kam bereits 2012 auf den Markt, ist also schon über zehn Jahre im Dienst. Ende 2021 erfolgte eine umfangreiche technische Aufwertung und ein leichtes Facelift.

Die damals angekündigte Version Plaid+ kam niemals auf den Markt, die Variante Plaid war zunächst nur in den USA verfügbar. Seit August 2022 kann man den Plaid auch in Deutschland ordern, seit Ende 2022 wird er ausgeliefert. Auch die zweite Variante kam hierzulande erst mit Verzögerung auf den Markt: Erst Anfang 2023 erschien das Model S Dual Motor im deutschen Konfigurator.  

Tesla Model S (2021)

Zwei Motorisierungen, Akku mit ca. 100 kWh

Die Preise für das Model S beginnen bei knapp 114.000 Euro; die Plaid-Version kostet 25.000 Euro mehr. Die Motorleistung des Model S Plaid wird auf der Tesla-Website mit 1.020 PS angegeben; das entspricht 750 kW. Zur Leistung der Dual-Motor-Varianten macht Tesla keine Angaben, doch die Sprintzeit von 3,2 Sekunden lässt auf eine ebenfalls sehr hohe Leistung schließen.

  Model S Dual Motor Model S Plaid
Antrieb AWD mit 2 Elektromotoren AWD mit 3 Elektromotoren
Systemleistung k.A. 750 kW
0-100 km/h 3,2 Sek. 2,1 Sek. (Rollout-Start)
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h 322 km/h
Akku ca. 100 kWh ca. 100 kWh
WLTP-Reichweite 634 km 600 km
Preis incl. 980 € Gebühren
("Barzahlungspreis")
113.970 Euro 138.970 Euro
Auslieferung Jan-März 2023 Jan-März 2023

Der Akku des Model S speichert nach inoffiziellen Angaben rund 100 kWh; die zylindrischen Batteriezellen von Panasonic haben hier das Format 1865 (18 mm Durchmesser, 65 mm Länge). Die insgesamt 7.920 Zellen sind in fünf Modulen angeordnet. Mit 634 km gehört das Tesla Model S Dual Motor zu den Elektroautos mit der größten Reichweite.

Wie wir von unserem Schnelllade-Test am V3-Supercharger wissen, lässt sich die Batterie des Model S Plaid mit bis zu 250 kW laden. Damit ist die Ladeleistung ähnlich hoch wie bei Autos mit 800-Volt-Technik. 

Tesla Model S (2021): Der Innenraum

Im Interieur präsentiert sich das Model S spartanisch: Es gibt nur ganz wenige physische Knöpfe, die meisten Einstellungen sind über den großen, horizontal eingebauten Touchscreen zu tätigen. Das gilt sogar für die Auswahl des Fahrmodus: D oder R werden am Monitor gewählt. Ebenfalls ungewöhnlich: Beim Bestellen kann man zwischen einem konventionellen Lenkrad und einem Steuerhorn wählen. 

Test und Beurteilung des Tesla Model S

Unser US-Kollege Kyle Conner hat das Model S Plaid getestet. Kyle kritisiert die unergonomischen Blinker, das Steuerhorn und das Handling sowie die für diese Leistung nicht ausreichenden Bremsen. Doch die Beschleunigung setzt neue Maßstäbe, meint der Kollege. Ein Plus des Modells aus unserer Sicht ist, dass es hinten eine große Kofferraumklappe gibt, nicht nur einen Kofferraumdeckel wie beim Model 3.

Rivalen des Tesla Model S

Zu den Rivalen des Tesla Model S gehören Mercedes EQE und EQS, der Nio ET7, der Porsche Taycan und der Lucid Air. Wir haben bereits einen Konkurrenzvergleich durchgeführt.

Technische Daten des Tesla Model S

  • Antrieb: Allradantrieb mit 2 oder 3 Motoren
  • Systemleistung / Systemdrehmoment: k.A.
  • 0-100 km/h / Spitze: 3,2 bzw. 2,1 Sek. / 250 bzw. 322 km
  • WLTP-Stromverbrauch: k.A.
  • Akku: 100 kWh (laut Wikipedia)
  • WLTP-Reichweite: bis zu 634 km
  • Aufladen: bis 250 kW DC (laut unserem Ladetest)
  • Maße: 4.979 mm Länge / 1.964 mm Breite / 1.431 mm Höhe (laut Wikipedia)
  • Radstand: 2.960 mm (laut Wikipedia)

(Stand: 9. Januar 2023)