Der Mini erhält ein moderates Facelift. Das betrifft auch die Elektroversion des Dreitürers namens Mini Cooper SE. Um die Änderungen auf Anhieb zu sehen, muss man Experte oder Expertin sein, zumal sich der Mini ohnehin in vielen Details individualisieren lässt. Einige sichtbare Änderungen gibt es aber dann doch.
So gibt es neue Side Scuttles – das sind die kleinen Elemente an den vorderen Kotflügeln, die die Seitenblinker enthalten. Die Blinker selbst sind jetzt in LED-Technik ausgeführt:
Hinten ist die Nebelschlussleuchte jetzt als schmale LED-Einheit in die Heckschürze integriert. Sie ist sehr unauffällig, denn gefunden haben wir sie auf den Bildern nicht. Auch die Heckleuchten im Union-Jack-Design sind jetzt Serie. Mit Ausnahme des Rückfahrlichts arbeiten jetzt alle Heckleuchten mit LED-Technik.
Die Bicolor-Optiken mit Kontrastfarben an Dach und Spiegelkappen bleiben natürlich. Zusätzlich zu den Farben Jet Black, Aspen White und Melting Silver kommt jetzt das neue Multitone Roof mit einem Farbverlauf von Dunkelblau über Hellblau bis Schwarz. Aufgrund der neuen Lackiertechnik sieht dabei jedes Dach ein wenig anders aus.
Außerdem gibt es drei neue Außenfarben: Rooftop Grey metallic, Island Blue metallic und Zesty Yellow. Als Bestandteile der Option Piano Black Exterieur werden jetzt neben den Einfassungen der Scheinwerfer, des Kühlergrills und der Heckleuchten auch die Türgriffe, die Side Scuttles, die Tankklappe, die Mini-Logos auf der Motorhaube und der Gepäckraumklappe sowie die Modellschriftzüge und die Endrohre der Abgasanlage in hochglänzendem Schwarz gehalten. Bei den Rädern gibt es fünf neue Varianten.
Bei den LED-Scheinwerfern ist das "innere Gehäuse" nicht mehr in Chrom, sondern in Schwarz gehalten, so Mini. Damit meint Mini vermutlich den Ring um die Scheinwerfer.
Optional gibt es adaptive LED-Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Matrix-Fernlicht und Schlechtwetterlicht. Bei Gegenverkehr wird hier ab Tempo 70 eines oder mehrere LED-Segmenten abgeschaltet, um eine Blendwirkung zu vermeiden. Beim Schlechtwetterlicht, das per Taste aktiviert wird, wird das Abblendlicht um ein gedimmtes Abbiegelicht ergänzt.
Innen wurde die Zahl der Chromelemente reduziert. So sind die beiden äußeren, runden Luftauslässe jetzt von schwarzen Blenden eingefasst. Die inneren Ausströmer wurden komplett neu gestaltet und bündig eingebaut.
Auch das Zentralinstrument soll nun hochwertiger wirken. Ein 8,8 Zoll großes Farbdisplay mit Touch-Funktion, berührungssensitive Favoritentasten und Oberflächen in Piano Black sind jetzt Serie. Standardmäßig an Bord ist außerdem ein neues Sport-Lederlenkrad mit Multifunktionstasten. Eine Nappaleder-Variante ist Bestandteil der Ausstattungspakete John Cooper Works Trim, Mini Yours Trim und Mini Electric Trim. Erstmals ist auch eine Lenkradheizung erhältlich.
Beim Mini Cooper SE serienmäßig ist ein 5,0-Zoll-Farbdisplay in den Instrumenten, das alle fahrrelevanten Informationen sowie Check-Control-Meldungen und Statusanzeigen der Fahrerassistenzsysteme darstellt. Im elektrisch angetriebenen Mini dient es zudem während des Aufladens als Ladezustandsanzeige.
Für den Antrieb sorgt nach wie vor ein Elektromotor mit 135 kW (184 PS). Der Akku mit 33 kWh brutto ermöglicht eine WLTP-Reichweite von 234 Kilometern. Die Markteinführung startet im März 2021 und die Preise beginnen unverändert bei 32.500 Euro. Damit ist die Elektroversion etwa so teuer wie der Mini John Cooper Works (32.800 Euro) mit 231 PS. Produziert wird das Auto wie gehabt neben den konventionellen Varianten im englischen Oxford.
Zur Konkurrenz des Mini Cooper SE zählt vor allem der Honda e, der ebenfalls sehr hochwertig daherkommt, aber maximal 113 kW bietet. Die Reichweite ist mit 220 km nach WLTP ebenfalls etwas geringer, der Preis mit 38.000 Euro für die 113-kW-Version aber noch deutlich höher.