Das norwegische Startup-Unternehmen Fresco Motors stellt den XL vor. Das sehr glatt wirkende Elektroauto ist offenbar eine Mischung aus Limousine und Van. Die Firma bezeichnet das Auto als Elektro-POD.

Angetrieben werden soll das Auto serienmäßig von zwei Elektromotoren (einem pro Achse); der Allradantrieb soll für gute Traktion auf schneebedeckten Straßen sorgen. Der Fresco XL soll damit sogar geländetauglich sein.

Eine große Batterie soll für eine Reichweite von etwa 1.000 km sorgen. Der Akku ist laut den spärlichen Angaben auf der Fresco-Homepage als structural battery ausgelegt, das heißt: Er erhöht die Karosseriestabilität, so dass die Karosse im Gegenzug dünner und leichter ausfallen kann – was wiederum die Energiedichte erhöht. 

Bildergalerie: Fresco XL (2022)

Die Reichweite fördern dürfte auch die gute Aerodynamik, die man dem Auto ansieht: Der Wagen sieht so glatt aus wie ein Stück Seife. Dazu kommen aerodynamisch optimierte Felgen; offenbar sind sie komplett geschlossen.  

Wie viele neuere Elektroautos verfügt der XL auch über die Fähigkeit zum bidirektionalen Laden. So kann der Wagen bei Stromausfällen oder beim Camping elektrische Energie liefern.

Apropos Camping: Da der XL seinen Namen offenbar nicht ohne Grund trägt, soll er sich auch zum Übernachten eignen. "Klappen Sie die Sitze herunter, um eine ebene Fläche zu schaffen, legen Sie Ihr Bettzeug hinein und verwenden Sie es als Wohnmobil," schlägt Fresco-Manager Adrian Kristofer Locklindh vor.

Zu den Maßen oder zu den sonstigen Daten des Fahrzeugs gibt es noch keine Angaben. Dennoch kann man sich schon jetzt einen XL reservieren. Der Preis soll bei ungefähr 100.000 Euro liegen. 

Die Firma ist nach dem US-amerikanischen Industriedesigner Jacque Fresco (ohne "s" am Vornamen) benannt und wurde 2019 gegründet. Noch im selben Jahr stellte sie die Elektro-Limousine mit dem französischen Namen Reverie vor. Das Auto sollte 2021 präsentiert werden, berichtete InsideEVs.com damals.

Bildergalerie: Fresco Reverie (2019)

Der Wagen sollte 4,81 Meter lang und 1,40 Meter hoch sein und hatte damit etwa die Größe eines Tesla Model 3. Auch die Formen erinnern vage an den Tesla. Das Auto sollte in zwei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und bis zu 300 km/h schnell werden. Angaben zu Akku, Reichweite oder Preis wurden nicht gemacht.

Doch der Name Reverie ((Träumerei) erwies sich im Nachhinein als sehr treffend, denn seit 2019 war von dem Auto nichts mehr zu hören. Insofern ist vielleicht auch gegenüber dem Fresco XL ein wenig Skepsis angebracht.