Der bZ4X ist nicht der erste Elektro-Toyota, es gibt ja bereits den ProAce Electric. Aber der ist nur ein umgebadgtes Stellantis-Nutzfahrzeug. Und der Mirai ist kein batterieelektrisches Auto. Aber der bZ4X ist das erste eigenständige, richtige Elektroauto von Toyota, und er basiert auch noch auf einer dedizierten Elektroplattform (e-TNGA). 

Das Elektro-SUV kann man nun konfigurieren und reservieren. Damit stehen auch die Preise für das knapp 4,70 Meter lange Kompakt-SUV fest. Sie beginnen laut Pressemitteilung bei 47.490 Euro vor Förderung. Seltsamerweise kann man im Konfigurator aber kein Auto unter 48.580 Euro konfigurieren; möglicherweise ist darin irgendein Extra enthalten, das man später abwählen kann. 

  bZ4X FWD bZ4X AWD
Antrieb Frontantrieb mit 150 kW/265 Nm Allradantrieb mit 160 kW/336 Nm
0-100 km/h / Spitze 8,4 Sek. / 160 km/h 7,7 Sek. / 160 km/h
Stromverbrauch 15,9-18,2 kWh/100 km 17,4-19,3 kWh/100 km
Akku 71 kWh 71 kWh
Reichweite WLTP 392-450 km 370-410 km
Ladeleistung k.A. k.A.
Basispreis laut Konfigurator 48.580 Euro 60.290 Euro

Eine richtige Preisliste gibt es noch nicht, und auch eine Tabelle mit allen technischen Daten lässt noch auf sich warten. Insbesondere fehlen noch Angaben zu den Maßen der europäischen Version, zum Kofferraumvolumen und zur Ladeleistung.

Soweit bisher bekannt, verfügt das Auto erst ab dem 4. Quartal 2022 über einen 11-kW-Bordlader, davor sind wohl nur 7 kW AC-Ladeleistung möglich. Auch die maximale Ladeleistung mit Gleichstrom ist noch unbekannt. Es heißt nur, dass der Akku in rund 30 Minuten an einer 150-kW-Säule zu 80 Prozent aufgeladen werden kann. Das ist ordentlich: Rechnerisch entspricht das einer durchschnittlichen Ladeleistung von 114 kW (falls es sich bei den angegebenen 71,4 kWh um die Nettokapazität handelt).

Bildergalerie: Toyota bZ4X (2022)

Der Konfigurator lässt einen zunächst zwischen Barkauf, Leasing, Finanzierung und Abo wählen. Anschließend hat man die Wahl zwischen sechs Farben, Glas- oder Blechdach und Front- oder Allradantrieb. Dann erfährt man die Preise für die Basisausstattung, die Version mit Comfort-Paket sowie die Variante mit Comfort- und Technik-Paket. Zur Ausstattung der Basisversion gehören unter anderem 18-Zoll-Alufelgen, LED-Scheinwerfer, Abstandstempomat, Navi und Rückfahrkamera. Das versprochene Solardach taucht bisher nicht im Konfigurator auf.

Wer den bZ4X möglichst bald haben möchte, kann das Auto bis zum 31. März kostenfrei und unverbindlich reservieren. Dazu muss man den bZ4X zuerst konfigurieren, anschließend Name und Adresse preisgeben und schließlich einen Händler auswählen, der sich um den Vorverkauf (ab April) und Fahrzeugübergabe (ab Frühsommer) kümmert.

Mit rund 4,70 Meter Länge und 400-Volt-System konkurriert der bZ4X zum Beispiel mit dem Ford Mustang Mach-E. Der liegt mit einem Basispreis von genau 48.000 Euro preislich gleichauf. Auch die Reichweite der Basisversion (440 km) ist vergleichbar, die Antriebsleistung mit 198 kW aber ungleich höher. Leistungsmäßig besser vergleichbar ist der Skoda Enyaq 80 mit 150 kW; mit 45.370 Euro ist er ein paar Tausender günstiger, und das bei einer überlegenen Reichweite von 529 km.