Die Batterie des Polestar 2 Standard Range Single Motor erhält nun eine höhere Speicherkapazität. Die Chemie der prismatischen Zellen sei weiter entwickelt worden, so der Hersteller. Damit kann der Akku des Fronttrieblers nun 69 statt 64 kWh speichern, ohne dass sich das Fahrzeuggewicht erhöht.
Wenn die Speicherkapazität um knapp acht Prozent steigt, ist es kein Wunder, dass die Reichweite sich um etwa den gleichen Prozentsatz erhöht: Sie wächst von 440 auf 474 Kilometer. Optimiert wurde zudem das Ladeverhalten. Erstens soll sich die Ladekurve verbessert haben, sodass die durchschnittliche Ladeleistung stieg. Außerdem sind nun maximal 130 kW möglich, statt bisher 116 kW (laut Test von Kollege Manuel Lehbrink).
Unverändert bleibt laut Polestar der Antrieb durch einen E-Motor an der Vorderachse mit 170 kW und 330 Nm. Der Preis ist gegenüber der Markteinführung im September gestiegen: Damals kostete die Version Single Motor Standard Range laut Pressemitteilung 35.930 Euro, nun werden 42.925 Euro fällig.
Anders als hier ursprünglich gemeldet, heißt das aber nicht, dass die Preise um fast 7.000 Euro stiegen. Denn bei den knapp 36.000 Euro vom September wurde der gesamte Umweltbonus von 9.570 Euro abgezogen, beim neuen Preis nur der Herstelleranteil von 3.570 Euro. Damit sind die Preise nur moderat um knapp 1.000 Euro gestiegen.
Standard Range Single Motor | Long Range Single Motor | Long Range Dual Motor | |
Antrieb | 170 kW FWD | 170 kW FWD | 300 kW AWD |
0-100 km/h / Spitze | 7,4 Sek. / 160 km/h | 7,4 Sek. / 160 km/h | 4,7 Sek. / 205 km/h |
Akku | 69 kWh | 78 kWh | 78 kWh |
max. Reichweite WLTP | 474 km | 542 km | 482 km |
Max. Ladeleistung | 130 kW | k. A. | 150 kW |
Preis nach Abzug des Herstelleranteils | 42.925 Euro | 44.930 Euro | 47.400 Euro |
Preis vor Förderung | 46.495 Euro | 48.500 Euro | 50.970 Euro |
Wir haben in unsere Tabelle die Preise aus dem Konfigurator eingetragen, die weit unten unter "Preisspezifikation" erscheinen. Hier als Beispiel die Werte der Basisversion:

Alle Varianten sind laut Polestar voll förderfähig, das heißt man erhält vom Staat und vom Hersteller insgesamt 9.570 Euro Umweltprämie. Der Nettopreis der Basisversion liegt unter 40.000 Euro und erfüllt damit die Bedingungen für die Maximalförderung. Die stärkeren Motorisierungen würden normalerweise über 40.000 Euro netto liegen. Daher werden sie vom Hersteller formal als Ausstattungspaket deklariert – und bekommen damit ebenfalls die Maximalförderung. Dieser Trick ist zwar wohl nicht im Sinne des Gesetzgebers, aber inzwischen in der Branche weit verbreitet.
Quelle: Polestar