Update vom 23.02.2023: Unseren Fotografen ist mal wieder ein Kia EV9 vor die Linse gefahren. Dieses Mal können endlich in Teilen erkennen, wie die Serienbeleuchtung aussehen wird, denn sowohl an der Front als auch am Heck wurde die Tarnung etwas zurückgefahren.
Ebenfalls interessant: Der Prototyp zeigte sich erstmalig nicht mehr mit klassischen Außenspiegeln, sondern mit einem Kamerasystem. Bisher wurde der Einsatz dieser Technik nur vermutet. Es macht aber Sinn, da bereits andere Modelle des Konzerns auf dieser Plattform mit Kameras an diesen Stellen ausgerüstet werden.
Bildergalerie: Kia EV9 als Erlkönig (Bilder von 02/2023)
Update vom 09.08.2022: Bei der letzten Sichtung haben unsere Erlkönig-Fotografen den Kia EV9 mit schwarzer Tarnung erwischt. Dabei waren große Teile noch stark verfremdet. Die neueren Bilder zeigten das Auto nun mit schwarzweißer Tarnfolie und weniger Fake-Teilen.
Außerdem konnte man erkennen, dass das große SUV offenbar bündige Türgriffe erhält. Außerdem ist das Heck weniger stark getarnt.
Bildergalerie: Kia EV9 als Erlkönig (Bilder von 08/2022)
Wie unser erster Erlkönig hat auch dieser konventionelle Außenspiegel – während die Studie stattdessen Kameras hatte. Vermutlich wird man beim Serienmodell zwischen Kameras und Spiegeln wählen dürfen. Denn die Kameratechnik ist da, denn es gibt sie schon im Hyundai Ioniq 5 und im Genesis GV60.
Bildergalerie: Kia EV9 als Erlkönig
Unser erster Erlkönig besaß eine Bicolorlackierung mit silbernem Dach, schwarzen Dachsäulen und einer silbernen Karosserie darunter. Vorne sind die Radausschnitte ungetarnt und hier sind eckige Radausschnitte zu sehen wie bei der Studie.
Dass der Serien-EV9 konventionelle Fondtüren erhält, war ebenfalls schon bei dem schwarzen Erlkönig zu sehen: Die Türgriffe sind an der üblichen Position. Die Selbstmördertüren der Studie schaffen es also nicht in die Serie. Das gleiche gilt für die B-Säule, die in der Serie schon aus Sicherheitsgründen nicht weggelassen werden kann.
Sowohl der alte wie der neue Erlkönig lassen erkennen, dass ein Großteil des Studiendesigns in die Serie übernommen wird. Gut erkennbar sind die vertikalen Lichter vorne – vermutlich das Tagfahrlicht.
Der Scheinwerfer dürfte von dort aus zur Mitte hin angeordnet sein. Aber vermutlich wird es sich um einen normalen Scheinwerfer handeln – ohne die ominöse Pixeltechnik der Studie, die den Scheinwerfer im ausgeschalteten Zustand optisch verschwinden lässt.
Ob das interessante, dreieckige Seitenfenster zwischen C- und D-Säule bleibt, ist nicht zu sehen. Doch natürlich sind die Rücklichter ausgespart. Die drei Ausschnitte an der Tarnung legen nahe, dass die Serienversion ähnliche Y-förmige Rückleuchten hat wie die Studie:
Die Studie war 4,93 Meter lang und stolze 1,79 Meter hoch. Damit ist das SUV etwa so lang wie ein Audi e-tron, aber über 15 Zentimeter höher. Die Maße und die Kastenform sind gut für Kofferraum und Kopffreiheit, aber schlecht für die Aerodynamik. Die große Stirnfläche und die senkrechten Frontbleche dürften die Reichweite deutlich verringern.
Wenn die bekannte 77-kWh-Batterie eingesetzt wird, ist also deutlich weniger zu erwarten als die 528 km Maximalreichweite des EV6. Wegen des größeren Radstands von 3,10 Meter – der EV6 liegt bei 2,90 Meter, der Ioniq 5 bei 3,00 Meter – wäre eine voluminösere Batterie denkbar. Vielleicht hat der Konzern aber auch an Antriebseffizienz oder Batteriechemie gedreht, denn bei der Europapremiere war von 540 km die Rede.
Auf den Markt kommt der EV9 im Jahr 2023, wie Kia bereits offiziell angekündigt hat. Welche Antriebe eingebaut werden, wissen wir nicht, aber die Topversion soll in 5 Sekunden auf 100 sprinten. Das hört sich nach einem Antrieb im Stil des EV6 GT an, der mit seinem 430-kW-Allradantrieb in 3,5 Sekunden auf 100 spurtet.
Bildergalerie: Kia EV9 (Weitere Erlkönigbilder)
Quelle: Motor.tv (Video), Automedia/CarPix (Bilder)