Im vergangenen November hat Abarth eine Sportversion des 500 e vorgestellt. Doch das ist wohl noch nicht alles in Sachen Elektrifizierung bei der Marke mit dem Skorpion im Wappen. Auch eine Abarth-Version des Fiat 600 e könnte es geben.
Olivier François, CEO von Fiat und Abarth, sagte gegenüber Autocar, ein solches Auto zu bringen, sei "logisch". Nach einem Bericht des britischen Magazins soll der Abarth 600 e allerdings erst Anfang 2025 auf den Markt kommen. Schließlich dauerte es auch mehrere Jahre von der Vorstellung des Fiat 500 e bis zum Start des Abarth 600 e.
Bildergalerie: Fiat 600 e (2023)
Man darf davon ausgehen, dass der Abarth 600 e deutlich mehr Leistung haben wird als der Fiat 600 e, der bekanntlich einen 115-kW-Motor hat. Bei der Abarth-Version des kleineren Fiat 500 e stieg die Leistung von 87 auf 114 kW.
Wenn Abarth bei 600 e ebenfalls 27 kW draufsattelt – so die Überlegung der britischen Kollegen –, dann landet man bei 142 kW. Damit soll der Abarth 600e die gleiche Sprintzeit wie der Abarth 500 e erreichen und 7,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h brauchen. Um diese Zeit zu schaffen, müsste man wie beim kleinen Bruder Abarth 500 e einen speziellen Track-Modus aktivieren. Doch Abarth hat erklärt, dass gute Sprintzeiten nicht das einzige Ziel der Marke sind; man wolle sich lieber auf eine gute Beschleunigung im mittleren Geschwindigkeitsbereich bemühen.
Analog zum Abarth 500 e soll auch der Abarth 600 e den gleichen Energiespeicher bekommen wie das Fiat-Äquivalent. Das wäre im Fall des kleinen SUVs die neue Stellantis-Batterie mit 54 kWh brutto und 51 kWh netto. Wegen der höheren Leistung der Abarth-Version dürfte die Reichweite auf unter 400 km sinken.
Möglicherweise bietet Abarth auch eine Version mit einem zweiten Elektromotor an, der den Frontantrieb des 600 e zum Allradantrieb macht. Eine Allradvariante des technisch eng verwandten Jeep Avenger wurde auf dem Pariser Autosalon 2022 vorgestellt – der Baby-Jeep basiert wie der 600 e auf der eCMP-Plattform. Wie stark ein solcher Allradantrieb wäre, ist bislang nicht bekannt. Aber immerhin: Die Studie von 2022 legt nahe, dass mit eCMP technisch auch Allradfahrzeuge möglich wären.
Ansonsten soll der Abarth 600 e die üblichen Sport-Elemente erhalten: Schalensitze, ein mit Alcantara-Lenkrad, eine im Detail modifizierte Karosserie mit auffälligen Lackierungen und eigens gestalteten Rädern. Vermutlich erhält das Auto auch einen speziellen Sound, der das kleine SUV für Petrol Heads attraktiver machen könnte.
Bildergalerie: Abarth 500e (2023)
Quelle: Autocar