Die US-amerikanische Marke Cannondale stellt das Mavaro Neo SL vor, ein neues E-Bike für die City. Ungewöhnlich daran: Ein zweiter Akku kann außen am Unterrohr angebracht werden; dann verdoppelt sich die Reichweite.

Für die elektrische Unterstützung beim Treten sorgt ein 45 Newtonmeter starker Motor in der Hinterradnabe. Er kommt vom chinesischen Hersteller Bafang und trägt die Modellbezeichnung G020. Drei verschiedene Unterstützungsstufen ermöglichen die Anpassung des Antriebs an die persönlichen Vorlieben, das Gelände und nicht zuletzt die erwünschte Reichweite. Zusätzlich gibt es einen Boost-Modus für kurzzeitig mehr Power und die übliche Funktion für eine leichte Unterstützung zum Bergauf-Schieben.

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Cer Elektromotor sitzt in der Hinterradnabe; dazu gibt es eine Kettenschaltung

Der Akku kommt von der taiwanesischen Firma Darfon und ist im Unterrohr integriert. Er speichert 360 Wattstunden. Die Reichweite gibt Cannondale mit bis zu 108 km an. Das dürfte für die niedrigste Unterstützung gelten. Wie erwähnt, kann man die Reichweite mit einem zweiten Akku verdoppeln – dann dürften auch lange Überland-Touren möglich sein.

Als Reifen sind die 50 Millimeter dicken Schwalbe Big Ben aufgezogen. Vorne ist eine Suntour-Federgabel mit 50 mm Federweg montiert und gebremst wird mit hydraulischen Scheibenbremsen von Tektro in der Größe 160 mm.

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Die wichtigsten Daten werden an einem kleinen Display links am Lenker abgelesen. Mittig ist dort auch ein Scheinwerfer (Lezyne Pro E115) montiert. Zur Ausstattung zählen auch ein Gepäckträger für bis zu 18 Kilo Gepäck, ein Seitenständer, ein Ringschloss am Hinterrad sowie Schutzbleche – damit ist man auch für Fahrten bei Nässe und Dunkelheit gerüstet.

Das neue Cannondale-Bike gibt es in zwei Varianten: Das Mavaro Neo SL 1 kostet 2.499 Euro, das Mavaro Neo SL 2 ist 200 Euro günstiger. Der Unterschied ist die Schaltung: Das SL 1 hat eine Achtfach-Kettenschaltung mit 12 bis 42 Zähnen hinten und einem Kettenblatt mit 38 Zähnen vorne. Beim SL 2 dagegen wird eine Siebengang-Schaltung eingebaut. Das Kettenblatt hat hier ebenfalls 38 Zähne, hinten werden Ritzel mit 11 bis 34 Zähnen montiert.

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Wie in den obigen drei Bildern zu sehen gibt es drei Rahmenformen. Schon die Standard-Rahmenform bietet einen etwas tieferen Einstieg als ein klassisches "Herrenrad" mit waagerechtem Oberrohr. Noch komfortabler ist der Einstieg bei den Versionen StepThru und Low StepThru. Zu den Besonderheiten des Low StepThru gehören die "Hörnchen" an den Lenkergriffen (Ergon GP3) und ein komfortablerer Sitz.

Ein umfangreiches Datenblatt zu allen Versionen mitsamt der Rahmengeometrien können Sie hier als PDF-Datei herunterladen:

Datenblatt zum Cannondale Mavaro Neo SL

Bildergalerie: Cannondale Mavaro Neo S (E-Bike, 2024)