Kürzlich fuhr der in Fan-Kreisen bekannte Auto-Tester Kyle Conner mit dem gelifteten Tesla Model 3 von Holland zum Nürburgring und stellte dabei ein ziemlich weiches Fahrwerk fest. Dieses Urteil wurde nun bei einer "Taxifahrt" von einem erfahrenen Nürburgring-Fahrer bestätigt. Demnach ist das Fahrwerk weich, aber immerhin gutmütig.
Das nun veröffentlichte Video stammt von Misha Charoudin, der sich ans Steuer des gleichen Model 3 mit Heckantrieb setzt, das Kyle vorher für seine Testfahrt nutzte. Charoudin ist Mitbegründer der Firma Apex Nürburgring, die Taxifahrten auf der Rennstrecke anbietet, und fährt fast jeden Tag auf dem Nürburgring. Für das Video nahm er gleich vier Mitfahrer mit ins Auto.
Das Testauto ist das geliftete Tesla Model 3 mit Heckantrieb. Es verfügt über die neuen passiv geregelten Stoßdämpfer und rollwiderstandsoptimierte Reifen vom Typ Michelin e-Primacy. ESP und Rekuperation wurden ausgeschaltet. Offenbar lässt sich nur beides aktivieren oder deaktivieren. Mit ausgeschalteter elektromagnetischer Verzögerung beginnen die Scheibenbremsen rasch zu überhitzen und zu riechen.
Das Auto hat zudem eine LFP-Batterie. Das habe den Vorteil, dass die Leistung sich nicht mit dem Ladestand (SoC) verringert. So hat der Wagen mit 10% SoC noch die gleiche Leistung wie mit voller Batterie. Während der Fahrt wird der Akku auch kaum heißer als 35 Grad.
Auf der zuerst befahrenen Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings baut Charoudin mehrere Slides mit dem Hecktriebler ein. Das ist offenbar leicht auf der glitschigen Strecke – der Ring ist an diesem Tag nass und von Blättern übersät.
Das Fahrwerk ist nach dem Urteil von Charoudin gut, aber weich. Es reagiert offenbar gutmütig auf seine Lenkbefehle. Aber die Reifen bieten praktisch keinen Grip. Sie wurden auf geringen Rollwiderstand optimiert, um eine hohe Reichweite damit zu erreichen, nicht auf möglichst hohen Grip. Damit sind sie eine denkbar schlechte Wahl für eine Rennstrecke. Außerdem bemängelt der Fahrer immer wieder die Bremsen: "no brakes whatsoever".
Auch mit der Bedienung hat der Fahrer offenbar Probleme. Er braucht Beifahrer Kyle Conner dazu, den Scheibenwischer auf das richtige Tempo zu bringen – dies lässt sich offenbar nur über den Touchscreen einstellen.
Insgesamt fällt das Urteil von Charoudin aber recht gut aus. Mit besseren Reifen, anderen Bremsen und vielleicht auch anderen Stoßdämpfern wäre das Auto wohl gut für den Nürburgring geeignet. Möglicherweise bringt Tesla ja mit der angeblich geplanten Sportversion "Ludicrous" ein entsprechendes Fahrzeug.
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Quelle: InsideEVs.com USA