Cadillac stellt den Optiq vor, ein neues Elektro-SUV unterhalb des Lyriq. Der Neuling wird als luxuriöses Kompakt-SUV beschrieben und als Einstiegsmodell für die Elektroauto-Palette von Cadillac in Nordamerika fungieren.
Die Premiummarke von General Motors veröffentlichte nun zwei Bilder, eines von der Front und eines vom Heck. Zur Technik verriet der Hersteller noch nichts; Angaben dazu soll es erst nächstes Jahr geben, berichtet InsideEVs USA.
Die zwei Bilder zeigen das Außendesign der Ausstattungsvariante Sport. Die Tatsache, dass das Auto als 2025er-Modell bezeichnet wird, deutet darauf hin, dass er irgendwann im Jahr 2024 auf den Markt kommen wird – bei den Amerikanern beginnen die Modelljahre immer fast 12 Monate vor den entsprechenden Kalenderjahren.
Cadillac Lyriq
Cadillac Optiq
Die Front erinnert mit den senkrechten Leuchten und der waagerechten Lichtleiste über dem Grill deutlich an den Lyriq. Doch der untere Lufteinlass wird stärker betont, was zu einer sportlichen Ausstattung passt – genauso wie die schwarzen, keilförmig nach hinten ansteigenden Elemente an den Schwellern. Außerdem hat das Auto eine Bicolor-Optik mit schwarzem Dach. Die Heckleuchten unterscheiden sich deutlich von denen des großen Bruders. Auch hier betont ein Diffusor die Sportlichkeit:
Cadillac Lyriq
Cadillac Optiq
Erste Bilder vom Cadillac Optiq gab es bereits im August zu sehen; damals veröffentlichte das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) einige Motive:
Das MIIT veröffentlichte auch die Abmessungen. Danach ist das Auto 4,82 Meter lang und damit eine klasse Kleiner als der 5,00 Meter lange Lyriq. Auch der Radstand ist mit 2,91 Meter kürzer als der des Lyriq (3,09 m). Auch die Höhe ist mit 1,64 m zwei cm geringer als beim großen Bruder.
In China wird der Cadillac Optiq als zwei Hecktriebler mit 150 oder 180 kW sowie als Allradler mit 211 kW angeboten. Dabei ist der Allradler frontlastig: Die Vorderachse wird von einem 143-kWMotor angetrieben, die hintere nur mit 68 kW. Zur Batterie und zur Reichweite gibt es keine Angaben. Doch basiert der Wagen auf einer GM-Plattform namens BEV3 (für Battery Electric Vehicle der 3. Generation), die für Ultium-Batterien und Ultium-Motoren ausgelegt ist. Diese Plattform unterfüttert nach einer Übersicht der GMAuthority auch der Lyriq, den Cadillac Celestiq, den Chevrolet Equinox EV, den Chevy Blazer EV sowie das China-Modell Elektra E4 – also so ziemlich alle neueren Elektroautos des Konzerns.
Der Cadillac Optiq dürfte günstiger als der größere Cadillac Lyriq sein, den es ab 58.590 Dollar gibt, aber teurer als der Chevrolet Equinox, den es als Equinox 2RS FWD mit 154 kW ab knapp 49.000 Dollar gibt.
Mit dem Optiq, dem Lyriq und dem im August präsentierten Escalade IQ (einem 5,70 Meter langen SUV-Flaggschiff mit 200-kWh-Batterie) sowie der großen Luxuslimousine Celestiq hat Cadillac nun schon eine ansehnliche Elektro-Modelpalette beisammen. Nur mit der Markteinführung hapert es noch ein wenig. Vom Erstling Lyriq, dessen Produktion schon vor über einem Jahr begann, werden immer noch ziemlich kleine Stückzahlen gefertigt.
Das Hochfahren der Produktion bereitet GM offenbar Probleme. Dennoch ist der Lyriq nun auch in der Schweiz bestellbar. Der Optiq wäre noch besser für den europäischen Markt geeignet; ob und wann er zu uns kommt, ist jedoch offen.