Der große Bruder macht's dem kleinen nach: Wie der kürzlich geliftete e-Berlingo erhält nun auch der Citroen e-Spacetourer die neue Optik, die mit dem e-C3 debütierte. Außerdem bekommt das Modell mehr Reichweite, ein neues Infotainment und eine verbesserte Konnektivität.

Nach wie vor ist der Citroen e-Spacetourer in den Längen M (4,98 m) und L (5,33 m ), erhältlich und bietet Platz für bis zu neun Passagiere. Gedacht ist das Fahrzeug für Familie, Freunde, Sportmannschaften usw. – aber auch für den professionellen Personentransport, also als Shuttle. Wie schon bisher wird der Spacetourer in Europa nur noch als Elektroauto angeboten. Dabei erhöht sich die WLTP-Reichweite auf bis zu 350 km. 

Bildergalerie: Citroen e-Spacetourer (2024)

Der Grill enthält nun das neue ovale Logo der Marke. Mit den Scheinwerfern ist es durch ein gestreiftes schwarzes Band verbunden. Auch die Scheinwerfer wurden neu gestaltet; sie tragen nun die neue Citroen-Lichtsignatur. Diese besteht aus einem vertikalen und zwei horizontalen Strichen – wie beim Citroen e-C3. Die Palette der fünf Karosseriefarben wurde um zwei neue Metallic-Farbtöne erweitert: Titanium Grey und Kapari Green. Außerdem gibt es neue 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Citroën e-SpaceTourer

Citroen e-Spacetourer (2020)

Citroen e-Spacetourer (2024)

Citroen e-Spacetourer (2024)

Innen gibt es ein neues Armaturenbrett. Dazu gehören ein ebenfalls neuer 10-Zoll-Touchscreen und mehr Staufächer. Rechts neben der Konsole mit den Fahrmodi P, N, R und D gibt es nun ein Fach zum kabellosen Aufladen des Smartphones. Darüber gibt es eine Alu-Zierleiste mit USB-Anschlüssen; zwei weitere befinden sich im Fond. Auch das Lenkrad ist neu; es ist unten abgeflacht und beheizbar, außerdem zeigt es natürlich auch das neue Logo. 

Citroen e-Spacetourer XL (2021)

Altes Cockpit

Citroen e-Spacetourer (2024)

Neues Cockpit

Das farbige und konfigurierbare 10-Zoll-Instrumentendisplay ist jetzt Serie. Dazu kommt der erwähnte 10-Zoll-Touchscreen mit dem neuen Infotainmentsystem My Citroen Play. Das System ist mit Android Auto und Apple CarPlay kompatibel und verfügt über eine Spracherkennung. Bei der Topversion My Citroen Drive Plus ist eine vernetzte 3D-Navigation mit Echtzeit-Stauinfos integriert.

Bei der Bestuhlung kann man zwischen 5, 7, 8 und 9 Sitzen wählen. Mit dem Business-Lounge-Paket wird der Fond zum Besprechungsraum. Optional lässt sich der Beifahrersitz umklappen und die dreisitzige Rückbank längs verschieben. Auch ein Ausbau der hinteren Sitze ist möglich, um einen völlig ebenen Ladeboden zu erhalten.

Die seitlichen Schiebetüren werden optional elektrisch bedient; so lassen sie sich auch von der Person am Steuer per Knopfdruck öffnen und schließen. Alternativ lassen sich die Schiebetüren per "Fußgeste" öffnen, wenn man die Hände voll hat. Außerdem lässt sich die Heckscheibe separat öffnen, um Kleinkram zu verstauen, wenn man zu eng eingeparkt ist, um die große Heckklappe zu öffnen.

Der 100-kW-Motor wird wie gehabt mit zwei Batterien gekoppelt. Der 50-kWh-Akku sorgt für 224 km Reichweite, der mit 75 kWh erlaubt nun bis zu 350 km lange Fahrten – immerhin 20 km mehr als beim Vorgänger. Wie beim e-Berlingo gibt es nun eine dreistufig einstellbare Rekuperation, die über neue Paddles hinter dem Lenkrad gesteuert wird.

In Deutschland dürfte wie gehabt ein 11-kW-Bordlader serienmäßig sein; alternativ kann man den Akku mit 100 kW Gleichstrom in 38 bzw. 45 Minuten von 0 auf 80 Prozent bringen.

Bisher gab es den Citroen e-Spacetourer ab 54.890 Euro brutto. Zu den Preisen der neuen Version gibt es noch keine Informationen. Auch eine deutsche Pressemeldung fehlt bislang; doch das dürfte nicht mehr lange dauern.


Unter dem Strich

Wie der e-Berlingo erhält nun auch der größere e-Spacetourer (und wohl auch die verblechte Version e-Jumpy) die neue Citroen-Optik. Außerdem gibt es ein deutlich moderner wirkendes Cockpit. Etwas mehr Reichweite und Lenkrad-Paddles zum Einstellen der Rekuperation schließen das Update ab.