Hyundai Ioniq 5 Facelift: Mit größerem Akku schon ab 40.400 €

Größere Batterien, und dennoch günstigere Preise: Das Facelift bringt dem schicken Hyundai Ioniq 5 so einige Pluspunkte ein. Nachdem wir vor anderthalb Wochen den Bestellstart der neuen Version vermeldet haben, entdeckten wir nun, dass der Konfigurator auch noch 3.500 Euro Rabatt für alle Versionen auslobt.

Damit gibt es den Wagen schon ab 40.400 Euro. Zudem ist inzwischen die PDF-Preisliste online gegangen, sodass wir die noch fehlenden Daten in unserer Tabelle ergänzen können.

Neue Akkus und Reichweite

Dabei fiel auf, dass die angegebene maximale Ladeleistung für die gehobenen Varianten von 240 auf 260 kW stieg. An der angegebenen Ladedauer ändert sich freilich nichts, sie war aber mit 18 Minuten (10-80 Prozent) schon bisher sehr kurz.

Sieht man vom Hyundai Ioniq 5 N ab, gibt es nach wie vor drei Motor-Akku-Kombinationen. Die Antriebsleistungen bleiben gleich, doch alle Varianten erhalten größere Batterien. Das Basismodell hat nun 63 statt 58 kWh, bei den übrigen Versionen sind es jetzt 84 statt 77 kWh. Bei diesen Werten handelt es sich laut EV-Database um Bruttowerte; die Nettowerte dürften bei etwa 60 bzw. 80 kWh liegen.

Die Maximalreichweite steigt von eher bescheidenen 507 auf bis zu 570 km. Neu ist die bisher nicht kommunizierte Reichweite der Basisversion: Sie schafft 440 km. Die größeren Batterien sind offenbar nicht der einzige Grund für die gestiegene Reichweite, die Autos wurden auch sparsamer. Die Einstiegsversion braucht nur noch 15,6 statt 16,7 kWh, für die mittlere Version werden 16,0-17,2 statt 17,0-18,0 kWh genannt und für den Allradler 16,8-18,2 statt 17,9-19,1 kWh. Wodurch diese Verbesserung um rund eine Kilowattstunde erreicht wurde, erklärt Hyundai nicht.

Preise und Ausstattung 

Zu den Versionen Ioniq 5, Dynamiq, Techniq und Uniq kommen nun noch die neuen Ausstattungen N Line und N Line X. Nach wie vor gibt es die Varianten mit der großen Batterie nicht in der Basisausstattung; bisher musste mindestens das Dynamiq-Paket dazubestellt werden, künftig ist mindestens Techniq nötig.

Während die Basisversion nach wie vor 43.600 Euro kostet, sinkt der Preis für die mittlere Version sogar: Statt 54.800 werden nur noch 51.650 Euro verlangt. Bei der Topversion steigt der Preis jedoch, weil das umfangreichere Ausstattungspaket dazukommt. Hier die Listenpreise, von denen man laut Konfigurator bis Ende August 2024 noch 3.500 Euro Rabatt abziehen darf: 

Ausschnitt aus der Preisliste (Quelle: PDF von Hyundai)

Zur Serienausstattung gehören ab der Basisversion LED-Licht, Instrumentendisplay und Touchscreen (beide 12,3 Zoll), ein Navi, kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, Parkpiepser vorn und hinten, eine Rückfahrkamera, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik sowie Sitz- und Lenkradheizung. Zu den Assistenzsystemen gehören ein Anti-Kollisionssystem, ein Abstandstempomat, ein Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung.

Zum Dynamiq-Paket gehören eine Wärmepumpe, der Autobahnassistent 2.0, ein Totwinkelwarner, ein Querverkehrsassistent, ein Ausstiegswarner, eine elektrische Sitzverstellung vorne, ein automatisch abblendender Innenspiegel und eine kabellose Ladefunktion fürs Smartphone.

Techniq bietet zusätzlich die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer, Stoff-Leder-Sitze, eine 230-Volt-Steckdose unter der Rücksitzbank, elektrisch ausklappbare Türgriffe, eine verschiebbare Mittelkonsole, Sitzheizung hinten außen und eine elektrisch bediente Heckklappe.

Uniq bietet unter anderem das Head-up-Display, einen Ausstiegsassistent, ein Bose-Soundsystem, einen V2L-Anschluss außen, Ledersitze (vorne belüftet), einen kamerabasierten Innenspiegel, eine Ambientebeleuchtung in 64 Farben sowie Sonnenrollos an den hinteren Seitenscheiben.

Die neuen Sportversionen N Line und N Line X bieten spezielle Stoßfänger und Seitenschweller, exklusive LED-Elementen im Pixel-Design vorne, spezielle 20-Zöller, ein Sportlenkrad, einen schwarzen Dachhimmel sowie "Sport-Komfort-Sitze" mit roten Kontrastnähten. Bilder von diesen Versionen gibt es bislang noch nicht.

Neu im Angebot sind zudem Matrix-LED-Scheinwerfer, die ihr Licht abhängig von der Verkehrssituation an die Straßenverhältnisse anpassen, und der kamerabasierte Aufmerksamkeitsassistent.  

Innen hält die aktuelle Generation des Connected Car Navigation Cockpit“ (ccNC) Einzug. Es bietet offenbar vor allem eine kabellose Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay und Android Auto und integrierte Streaming-Diensten wie Amazon Music. Die Displays sind beide in Schwarz eingefasst. Mit der jüngsten Generation von Bluelink-Connect hat man nun Zugriff auf Echtzeit-Stauinfos. Zudem stellt das Facelift vollständig auf USB-C-Ladeanschlüsse um, verfügt erstmals über einen Heckscheibenwischer und unterstützt Plug&Charge.

Neues Cockpit mit Displays für die optional verfügbaren kamerabasierten Außenspiegel

Was die Außenoptik angeht, so sollen die Stoßfänger vorne und hinten sportlicher wirken; zudem wurde der Dachspoiler um stolze fünf Zentimeter verlängert. Die Länge steigt um 20 Millimeter auf 4.655 Millimeter, die übrigen Maße bleiben unverändert (Breite 1.890 mm, Höhe 1.605 mm, Radstand 3.000 mm). 

Die Front der Facelift-Version

Hyundai Ioniq 5 von 2021

Der Hyundai Ioniq 5 kam 2021 auf den Markt. Im Juli 2022 wurde der 73-kWh-Akku durch den 77-kWh-Batterie ersetzt. Nach zwei weiteren Jahren muss dieser nun einem nochmal größeren Energiespeicher weichen. Das Facelift wurde bereits im März angekündigt, seit Anfang August ist es auch in Deutschland konfigurier- und bestellbar. 

Das einst angekündigte Solardach sucht man in der Preisliste nach wie vor vergeblich

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Hyundai Ioniq 5 erhält Facelift und größere Batterie mit 84 kWh

Unter dem Strich

Von 73 auf 77 und nun auf 84 kWh: Der Fortschritt bei der Batterietechnik ist an den Batterien des Hyundai Ioniq 5 gut ablesbar. Erfreulich auch, dass der Verbrauch sank. So ergeben sich nun bis zu 570 km Reichweite – in der Mittelklasse ist das nicht Spitze, aber schon recht ordentlich. Außerdem zieht das Auto nun mit dem VW ID.4 Pro (572 km) gleich.

Bleibt die Frage, wann auch der Ioniq 6 die größeren Batterien erhält. Bei der Basisversion, die bisher nur 53 kWh brutto hat, wäre ein Upgrade auf 63 kWh besonders lohnend. Nach Gerüchten soll das Facelift aber noch bis August 2025 auf sich warten lassen.