In Deutschland wurden im April 50.839 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Der Zuwachs fällt mit 395 Prozent besonders hoch aus, auch wegen des eher schwachen Vorjahresmonats. In den ersten vier Monaten fuhren 193.696 Neufahrzeuge vollelektrisch oder als PHEV auf die Straßen. Die Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum damit verdreifacht (plus 209 Prozent).
Der Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 22 Prozent. Darunter waren 88.510 batteriebetriebene Elektroautos (plus 189 Prozent) und 105.035 Plug-In-Hybride (plus 228 Prozent). Allerdings spielen hierbei natürlich die staatlichen Prämien für beide Sorten Auto eine Rolle.
Die Zahl der beantragten Prämien stieg nach Informationen der "Rheinischen Post" zwischen Januar und April 2021 auf knapp 174.000. Damit habe die Zahl der Förderanträge bereits nach vier Monaten zwei Drittel des gesamten Vorjahresniveaus erreicht, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Daten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).
Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), betonte: "Nach dem Elektro-Boom 2020, wird es für die Kunden nun immer selbstverständlicher, ein Elektrofahrzeug anzuschaffen. Mit 22 Prozent Gesamtmarktanteil war bisher mehr als jeder fünfte neue Wagen ein E-Fahrzeug. Wir gehen davon aus, dass dieser Anteil im Jahresverlauf mindestens stabil bleibt oder noch leicht ansteigt."
Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben hat in den ersten vier Monaten ebenfalls zugelegt. Es wurden 336.063 neue Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride und Gas-Pkw zugelassen. Das ist ein Plus von 141 Prozent.
Im April wurden 89.383 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zugelassen (plus 312 Prozent). Dabei ist zu beachten, dass zu den Hybriden eine wachsende Zahl von Mildhybriden zählt, die nicht oder bestenfalls minimal vollelektrisch fahren können. Eine Unterscheidung zwischen Voll- und Mildhybriden ist derzeit statistisch noch nicht möglich.
Im gesamten Pkw-Markt verschieben sich die Gewichte weiter in Richtung der alternativen Antriebe. Sie kamen in den ersten vier Monaten auf einen Anteil am Gesamtmarkt von 38 Prozent. Benziner lagen bei 38,5 Prozent. Die Zahl der Selbstzünder sinkt weiter: Weniger als jeder vierte Neuwagen ist ein Diesel (23,5 Prozent).