Am 28. April hatte VW die Allradversion des ID.4 vorgestellt; rund zwei Wochen später ist der ID.4 GTX nun bestellbar, wie der Hersteller mitteilt. Wie bereits bekannt, beginnen die Preise bei 50.415 Euro.

Da der Netto-Listenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro liegt, beträgt die Fördersumme hier 7.500 Euro netto. Die 5.000 Euro vom Staat werden netto abgezogen, dazu kommen 2.500 Euro netto von VW, also insgesamt 7.975 Euro brutto. Nach Förderung (die allerdings erst beantragt, noch nicht genehmigt ist) kostet der ID.4 GTX folglich 42.440 Euro.

Der ID.4 GTX hat einen Allradantrieb mit einer 150 kW starken PSM hinten; die Leistung des ASM-Frontmotors wird nicht angegeben. Beim Audi Q4 e-tron hat der Frontmotor 80 kW, wie wir bei der Vorstellung von einem Audi-Experten erfuhren. Die Systemleistung wird durch die Batterie auf 220 kW begrenzt.

Der Wagen soll in 6,2 Sekunden auf Tempo 100 sprinten; die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt. Als Batterie wird die größte aus dem MEB eingesetzt, sie bietet 77 kWh Netto-Kapazität. Damit sollen 480 km nach WLTP-Norm möglich sein. Aufgeladen wird der ID.4 GTX mit bis zu 11 kW Wechselstrom oder bis zu 125 kW Gleichstrom, wie alle höherwertigen ID.4-Versionen. Ein Upgrade auf 170 kW Ladeleistung soll angeblich noch 2021 erfolgen.

Die Allradversion bekommt durch das Kürzel GTX eine Sonderstellung in der ID.4-Palette. Die drei Buchstaben sollen sie als "Performancemodell" in die Nähe von GTI, GTD und GTE rücken (wobei die Dieselversion GTD von VW wohl aus Imagegründen meist nicht erwähnt wird).

VW ID.4 GTX (2021)
GTX-Interieur: Rote Details im Innenraum wie beim Golf GTI, aber keine Karositze

Auch im Konfigurator auf der VW-Website findet sich der ID.4 GTX bereits. Ähnlich wie bei VW Golf GTI und Co. liegt die Ausstattung mit der Auswahl des GTX bereits fest, man kann aber diverse Pakete wählen, so Design-, Infotainment-, Assistenz-, Komfort- und Sport-Paket, die es jeweils in einer Basis- sowie in einer Plus-Variante gibt.

In Kürze soll diese neue Angebotsstruktur auch beim normalen ID.3 und ID.4 eingeführt werden, so VW. Das dürfte bedeuten, dass die verwirrende Vielfalt der Versionen entfällt. Bisher werden zum Beispiel beim ID.4 nicht weniger als neun Varianten namens Pure, City, Style, Pro etc. angeboten. Besonders verwirrend ist dabei, dass zum Beispiel "Pro" für eine Ausstattung, aber auch für die große 77-kWh-Batterie steht. Eine einfachere Gliederung des Angebots dürfte Kaufwilligen hochwillkommen sein. 

Bildergalerie: VW ID.4 GTX (2021)