Tesla zog am vergangenen Sonntag seine neueste Beta-Version von Full Self-Driving (FSD) wegen Software-Fehlern zurück. Damit wurde das halbautonome Fahrsystem weniger als einen Tag nach der Veröffentlichung wieder einkassiert. Benutzer hatten sich über diverse Probleme beschwert, so Reuters.

Es gebe Probleme mit der Version 10.3 und gehe deswegen zu Version 10.2 zurück, so Elon Musk auf Twitter. Er schrieb, bei Beta-Software wäre das unumgänglich – es wäre unmöglich, alle Hardware-Konfigurationen mit internen Tests abzudecken. Am gestrigen Montag schien das Problem aber offenbar schon behoben, denn Musk twitterte, jetzt werde Version 10.3.1 ausgerollt: 

 

Am Montag entschuldigte sich Elon Musk in einem Tweet für die Probleme mit der Version 10.3. Das Problem sei durch eine Wechselwirkung zwischen Energiesparmodus und der FSD-Software zustande gekommen.

Einen Eindruck von der Software-Version 10.3.1 gibt folgendes Video. Es zeigt, dass das System in den meisten Situationen gut zurechtkommt, so zum Beispiel beim Einfädeln in den fließenden Verkehr, an roten Ampeln und mehr. Es wartet beim Linksabbiegen den Gegenverkehr ab, bremst für eine querende Fußgängerin auf einem Überweg und lässt sich auch durch enge Spuren nicht verunsichern. In einer Situation bleibt das Auto allerdings stehen und wechselt nicht auf die Rechtsabbiegerspur.

Die Veröffentlichung der neuen Version 10.3 war ursprünglich für Freitag (22. Oktober) angekündigt, doch der Termin verschob sich auf Sonntag, wie Elon Musk am Samstag auf Twitter ankündigte:

 

Fahrzeuge mit der FSD Beta 10.3 brachten laut Video-Postings von Benutzern Kollisionswarnungen, auch wenn keine Gefahr bestand, oder bremsten sogar automatisch ohne Grund.

Beta 10.3 war nur Tesla-Betatestern gegeben worden, die einen Sicherheits-Score von 99 von 100 hatten, also nur sehr vertrauenswürdige und vorsichtige Fahrerinnen und Fahrer. Die Vorgängerversion 10.2 war sogar nur an Tester mit einem Score von 100 ausgegeben worden. 

Im August hatte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA nach einer Unfallserie eine formelle Sicherheitsuntersuchung von Teslas Autopilot-System in 765.000 US-Fahrzeugen eingeleitet.