Für die am kommenden Freitag (19. November) beginnende Los Angeles Auto Show kündigt Porsche eine neue Antriebsversion und eine neue Karosserievariante des Taycan an. Viel genauer sagt es der Hersteller nicht, aber für uns ist ziemlich klar, dass es sich um den Taycan GTS und den Taycan Sport Turismo GTS handelt.

Schon im Mai gab es ernst zu nehmende Gerüchte um diese beiden neuen Varianten des 2019 gestarteten Elektroautos. Damals hatte ein Forennutzer einen Screenshot gepostet, auf dem diesen beiden Modelle zu sehen waren. Die Quelle war offenbar ein Porsche-Konfigurator:

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Porsche Taycan GTS

Das Kürzel GTS (Gran Turismo Sport) steht bei Porsche für leichte, sportliche Varianten, die viel Leistung fürs Geld bieten. Beim 911 liegt die GTS-Version leistungsmäßig zwischen dem 4S und dem Turbo. Genau da besteht beim Taycan noch eine Lücke und diese soll durch die neue Antriebsversion gefüllt werden:

"Gleich zwei Weltpremieren stehen beim Elektro-Sportwagen Taycan an: Eine neue Antriebsvariante, besonders sportlich positioniert zwischen Taycan 4S und Taycan Turbo, sowie eine dritte Karosserieversion zeigen sich in Kalifornien erstmals der Öffentlichkeit." (Porsche-Pressemitteilung)

Demnach wird ein Taycan GTS leistungsmäßig zwischen dem 390 kW starken Taycan 4S und dem 500 kW starken Taycan Turbo liegen.

  Antrieb / Leistung 0-100 km/h / Vmax Preis
Taycan RWD / 300 kW 5,4 Sek. / 230 km/h 85.543 Euro
Taycan 4S AWD / 390 kW 4,0 Sek. / 250 km/h 106.487 Euro
(Taycan GTS) ? ? ?
Taycan Turbo AWD / 500 kW 3,2 Sek. / 260 km/h 153.016 Euro
Taycan Turbo S AWD / 560 kW 2,8 Sek. / 260 km/h 186.336 Euro

Preislich aber könnte das neue Modell unter dem 4S liegen, wenn die Verhältnisse wie beim 911 sind. Denn der 911 GTS verzichtet auf den Allradantrieb ist ist deshalb günstiger als der 911 4S. So könnte der Taycan GTS unter 100.000 Euro landen.

Porsche Taycan Sport Turismo GTS

Ebenfalls mit der GTS-Motorisierung wird offenbar auch die zweite Neuheit bestückt, die neue Karosserievariante Sport Turismo. Dabei handelt es sich wohl um eine weniger Offroad-taugliche Version des Cross Turismo. Das Fahrwerk dürfte hier also keine Höherlegung haben.

Das Ergebnis ist dann wohl ein normaler Straßenkombi oder Sportkombi – auch wenn Porsche das Auto sicher anders positionieren will. Da es den Cross Turismo ausschließlich mit Allradantrieb gibt und der GTS wohl ohne auskommt, wird der Preis wohl auch hier niedriger sein als beim 4S, den es ab 111.480 Euro gibt.