Mini will bekanntlich Anfang der 2030er-Jahre zur reinen Elektromarke werden. Doch schon heute ist fast jedes vierte Auto der Marke rein elektrisch, obwohl bislang nur ein batterieelektrisches Modell zur Verfügung steht.
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 10.140 Stück vom rein elektrisch angetriebenen Cooper SE zugelassen, wie Mini nun auf Basis vorläufiger Zahlen des Kraftfahrtbundesamts mitteilt. Der 10.000ste Mini wurde am 30. Dezember in der Münchner BMW-Welt an seinen neuen Besitzer übergeben.
Insgesamt verzeichnete die Marke 43.004 deutsche Neuzulassungen im Jahr 2021. Damit sanken die Verkäufe gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent – angesichts der Corona-Pandemie und des globalen Chipmangels kann man dieses Ergebnis als blaues Auge bezeichnen.
Von diesen rund 43.000 Fahrzeugen entfielen die anfangs genannten 10.140 Stück auf den Mini Cooper SE. Damit sind 23,6 Prozent des Absatzes schon heute rein elektrisch, also fast jeder vierte Mini.
Der Elektro-Mini ist damit das volumenstärkste Modell der aus sechs Modellen bestehenden Palette. Dazu gehören neben dem Elektro-Mini der Mini Dreitürer, der Mini Fünftürer, das Cabrio, der kombiähnliche Clubman sowie der Countryman, ein kleines SUV.
Der Countryman soll ab 2023 als Elektroauto angeboten werden. Ebenfalls 2023 startet in China die Produktion von vollelektrischen Mini-Modellen, die auf einer neuen Elektrofahrzeug-Architektur basieren – einer Plattform von Partner Great Wall. Dazu gehört der Nachfolger des Mini Cooper SE. Außerdem plant Mini zwei Elektro-Crossover: "Das zukünftige Kern-Portfolio der rein elektrisch angetriebenen Fahrzeuge wird den MINI 3-Türer sowie jeweils ein Crossover-Modell im Kleinwagen- und im Premium-Kompaktsegment umfassen", schrieb die Marke im November. Ob der Elektro-Countryman zu diesen beiden Crossover-Modellen zählt, ist noch nicht sicher.
Der Cooper SE ist seit März 2020 auf dem Markt. Seither wurden fast 15.000 Elektro-Minis in Deutschland ausgeliefert, so die Kleinwagen-Sparte des BMW-Konzerns. Deutschland ist weltweit der größte Markt für den in Oxford gebauten Elektro-Mini. Im Januar 2021 stellte Mini ein leichtes Facelift vor, das auch die Elektroversion betrifft; zu den minimalen Änderungen gehört der etwas größere und eckigere Kühlergrill.
Der 3,85 Meter lange Elektro-Mini wird von einem 135-kW-Motor an der Vorderachse angetrieben. Den Strom liefert eine 29-kWh-Batterie (netto), die WLTP-Reichweite ist mit 203 bis 234 km deutlich kleiner als etwa beim Opel Corsa-e. Aufgeladen wird mit bis zu 11 kW Wechselstrom oder bis zu 50 kW Gleichstrom. Die Preise für den Cooper SE beginnen bei 32.500 Euro.
Bildergalerie: Mini Cooper SE (2020) im Test
Quelle: Mini