Immer mehr Tesla Model Y aus Texas mit den neuen 4680-Zellen werden ausgeliefert, und so gibt es nun die ersten Berichte über Ergebnisse beim Schnellladen.

So lud der Tesla-Fan The Kilowatts kürzlich ein Tesla Model Y aus Texas an einem Tesla Supercharger auf. An dem Supercharger V3 in Firebaugh (Kalifornien) mit 250 kW maximaler Ladeleistung dauerte ein Ladehub von 0 auf 80 Prozent 32 Minuten. Dabei wurde nach den Anzeigen im Fahrzeug Strom für 225 Meilen (362 km) nachgeladen.

Colin Calvert machte aus den Daten dieses Tests eine Ladekurve. Danach nimmt die Ladeleistung in den ersten 10 Minuten recht schnell und linear ab. Danach verlangsamte sich der Abfall der Kurve; bei 80 % Ladestand (SOC) waren dann etwas mehr als 50 kW erreicht.

 

In einem früheren Test brauchte The Kilowatts 52 Minuten für eine Aufladung von 0 auf 97 Prozent. Nach dem Ausstecken meldete das Auto eine Reichweite von 434 km (270 Meilen).

 

Beide Testergebnisse sind besser als die eines früheren Tests von Spoken Reviews, über den InsideEVs USA berichtete und in dem folgende Ladezeiten ermittelt wurden:

  • 9 bis 20 % SOC in 3 Minuten
  • 9 bis 39 % SOC in 6 Minuten
  • 9 bis 50 % SOC in 12 Minuten
  • 9 bis 80% SOC in 34 Minuten
  • 9 bis 90% SOC in 40 Minuten
  • 9 bis 97% SOC in 50 Minuten

Das Aufladen von 0 auf 80 Prozent in 32 Minuten ist gut (zumal in dieser Zeit Strom für weitere 362 km geladen wurde), aber nicht der Stand der Technik. Die Batterien der E-GMP-Fahrzeuge des Hyundai-Konzerns können an einem entsprechend schnellen Lader in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden – oder von 20 auf 80 Prozent in 15 Minuten.

Es ist allerdings nicht gesagt, dass das aktuelle Model Y schon das volle Potenzial der neuen Tesla-Batteriezellen zeigt. Tesla hat seine Fahrzeuge schon oft nachträglich durch Software-Updates verbessert, egal ob es um eine Optimierung der Ladekurve, bessere Spritwerte oder neue Funktionen ging. Daher ist es wohl zu früh für ein endgültiges Urteil.