Porsche signalisierte seine elektrischen Absichten bereits im September 2015 auf der Frankfurter IAA mit der Vorstellung des Mission E. Doch erst im September 2019 begann die Produktion des Serienmodells namens Taycan. Etwas mehr als drei Jahre später wurde jetzt die 100.000-Einheiten-Marke geknackt. Der in Neptunblau lackierte Turbo S wurde am 7. November montiert und ist auf dem Weg zu einem Kunden in Großbritannien.

Porsche gibt an, dass die USA, China und Großbritannien die beliebtesten Märkte für den Taycan sind. Die Auslieferungen haben sich in diesem Jahr aufgrund von Engpässen in der Lieferkette verlangsamt. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden 25.073 Exemplare an Kunden ausgeliefert, das sind 12 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Die Zuffenhausener sagen, dass diese Verzögerungen die Nachfrage nach dem elektrischen Limousinen-Kombi-Duo nicht gebremst haben, da der Auftragsbestand "weiterhin groß" ist.

Porsche Taycan-Produktion erreicht Meilenstein

Zeitgleich mit der Nachricht über den Produktionsmeilenstein gibt es Details über einige Exemplare mit hoher Kilometerleistung. Der Transportunternehmer Jean-Hubert Revolon kaufte Mitte August 2020 einen Taycan 4S und hat bereits 188.119 km zurückgelegt. Er lebt in Frankreich in der Nähe von Lyon und fährt oft in die Nachbarländer, wobei er an einem einzigen Tag bis zu 1.200 km macht.

Guillaume Takvorian, ein Apotheker aus Marseille, besitzt seit Juni 2020 ebenfalls einen Taycan 4S. Auf seinen Geschäftsreisen durch Südfrankreich hat er bereits 113.977 km zurückgelegt. Er besitzt auch einen 911 Targa und mag den Klang des Benzinmotors, genießt aber auch die Ruhe der elektrischen Limousine auf langen Fahrten.

Ein weiteres einschlägiges Beispiel kommt aus dem Hause Porsche selbst: Der Leiter der Karosserieplanung, Markus Kreutel, legte zwischen Februar 2021 und August 2022 134.911 km in einem Taycan Turbo-Dienstwagen zurück. Tagesdistanzen von bis zu 1.500 km waren für das Performance-EV bei seinen Geschäftsreisen, die ihn häufig von Zuffenhausen in die Slowakei oder ins Erzgebirge führten, kein Thema.

Wie geht es mit dem Taycan weiter? Nun ... jüngste Erlkönigsichtungen deuten darauf hin, dass Porsche an einer leistungsstärkeren Version arbeitet, die es mit dem Tesla Model S Plaid aufnehmen soll.