Mit einem düsteren Teaser-Bild kündigt Honda zwei neue Modelle für China an. Als Designstudien sollen sie ab dem 18. April 2023 auf der Auto Shanghai stehen. Es handelt sich um zwei neue Elektromodelle der e:N-Reihe, die für China bestimmt ist. Das Teaserbild zeigt zwei Crossover mit ziemlich ähnlichen Formen.
Vermutlich handelt es sich um zwei Varianten des gleichen Modells, die einmal von Dongfeng Honda und einmal von GAC Honda kommen. Die beiden Schwestermodelle wirken größer als das Zwillingspärchen e:NS1 und e:NP1. Details zu den Neulingen verrät Honda noch nicht.
Die "e:N"-Reihe von Honda wurde schon im Oktober 2021 angekündigt. Zum Start wurden ein e:N SUV, ein e:N GT und ein e:N Coupé als Studien mit futuristischem Design gezeigt. Die Serienversionen sollten 2024 auf den Markt kommen, hieß es damals. Bis 2027 sollte die Reihe auf zehn Modelle erweitert werden. Vor einem Jahr, im März 2022, wurde dann das Kompakt-SUV namens e:Ny1 gezeigt, das wie der hierzulande angebotene Honda HR-V aussah, der allerdings nur als Hybrid angeboten wird, nicht mit Elektroantrieb.

Honda plant gleich zehn e:N-Elektromodelle für China
Wirklich gestartet sind im letzten Frühjahr die Elektro-SUVs e:NS1 und e:NP1. Dabei handelt es sich im Grunde nur um ein einziges Modell, die Serienversion des e:Prototype von 2021. Die Optik ist die gleiche wie beim e:NY1, der möglicherweise eine weiterentwickelte Version der Studie e:Prototype war.
Abgesehen von minimalen Karosseriedetails besteht der Unterschied zwischen den beiden Versionen darin, dass der e:NS1 vom Joint Venture Dongfeng Honda gebaut und angeboten wird, während de re:NP1 von GAC Honda kommt. Technische Basis ist die Plattform e:N Architecture F, wobei F für Fronttriebler steht.

e:NS1 von Dongfeng Honda

e:NP1 von GAC Honda
Weitere e:N-Modelle sollen folgen. Bereits offiziell bestätigt ist, dass das erwähnte Trio e:N SUV, e:N GT und e:N Coupé in Serie gehen wird. Ob einige der erwähnten Modelle auch zu uns nach Europa kommen, ist noch unklar – zunächst hat offenbar China Priorität. Die beiden Joint Ventures bauen derzeit neue Werke im Reich der Mitte, um mehr Autos fertigen zu können.

Gehen in China in Serie: Die drei futuristischen e:N-Studien von 2021
Europa dagegen gehört wegen der geringen Verkaufszahlen nicht mehr zu den Hauptmärkten des japanischen Herstellers. In Deutschland verkaufte Honda letztes Jahr nur rund 7.700 Autos. Am gefragtesten waren der HR-V (rund 2.600 Stück) und der Jazz (etwa 2.200), gefolgt vom CR-V (rund 1.600). Das einzige Elektromodell, der Honda e brachte es nur auf 677 Verkäufe.
Quelle: Motor1 USA