Fisker bringt seinen Elektro-Pick-up auch nach Europa. Das bestätigte Firmenchef Henrik Fisker gegenüber Autocar. Allerdings wird der Fisker Alaska nur in kleinen Stückzahlen zu uns kommen.
Im August hatte Fisker neue Details zu dem Fahrzeug verraten. So wird es offenbar mit den gleichen Batterien wie der Fisker Ocean angeboten und startet 2025 in den USA. Mit 5,30 Meter Länge ist der Alaska etwa so groß wie ein Ford Ranger oder VW Amarok. Auch Teslas Cybertruck, Der Ford F-150 Lightning ist mit über 5,90 Meter deutlich größer, genauso wie der Tesla Cybertruck oder der Rivian R1T.
Laut Firmenchef Henrik Fisker passt der Alaska aber "in kein aktuelles Segment, da er dank seines innovativen Designs mit erweiterbarer Ladefläche die Eigenschaften eines mittelgroßen Pick-ups mit den Möglichkeiten eines Full-Size-Fahrzeugs kombiniert."
Bildergalerie: Fisker Alaska (neue Bilder vom 17.8.223)
Für die Ladefläche kommt eine ähnliche Technologie wie bei der "Houdini-Heckklappe" des Fisker Pear zu Einsatz, die offenbar nach dem bekannten Magier der 1920er-Jahre benannt ist. Dahinter steckt eine elektrisch absenkbare Trennwand hinter den Rücksitzen lässt sich die Ladefläche vergrößern. Ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist das nicht, denn ein ähnliches midgate besitzen viele amerikanische Pick-ups. Zusätzlichen Stauraum bietet der Alaska in seinem Frunk, also einem Kofferraum unter der Fronthaube.
Außerdem verrät Fisker, dass zwei Batterien angeboten werden – offenbar die gleichen wie beim Fisker Ocean. Mit 75 bzw. 113 kWh Speicherkapazität sollen sie für Reichweiten von 370 bis 550 km sorgen. Da es sich zumindest zunächst um ein US-Modell handelt, dürften das Angaben nach EPA-Norm sein. Der Ocean schafft nach WLTP 440 bis 707 km.
Zum Antrieb gibt es noch keine detaillierten Angaben, doch sollen die Sprintzeiten bei 3,9 bis 7,2 Sekunden liegen. Das sind etwa die gleichen Zeiten wie beim Ocean, so dass der viel größere Alaska möglicherweise auch die Antriebe übernimmt. Das wären ein Zweiradantrieb mit rund 200 kW und ein Allradantrieb mit der doppelten Leistung. Ob Fisker bei der 2WD-Version vom Frontantrieb abgeht, der bei Pick-ups wegen der oft schweren Fracht auf der Ladefläche weniger günstig ist, bleibt offen. Technische Basis des Fahrzeugs ist eine FM31 genannte Plattform. Ob das die Architektur des Fisker Ocean ist, wissen wir nicht.
Innen gibt es typisch amerikanische Details wie einen Cowboyhut-Halter sowie einen "Big-Gulp-Becherhalter" – angeblich den größten der Welt. Ob das bei der europäischen Version auch so ist, müssen wir abwarten. Eine Armlehne in der Mitte bietet Stauraum für Kleinkram; zudem gibt es ein Tablet für den Beifahrer oder die Beifahrerin.
Bildergalerie: Fisker Alaska
Erstmals gezeigt wurde der Alaska beim Product Vision Day am 3. August 2023. Der Fisker Alaska soll der leichteste Elektro-Pick-up der Welt sein. Die Produktion beginnt voraussichtlich im ersten Quartal 2025, erste Auslieferungen werden voraussichtlich noch im Jahr 2025 erfolgen. Auf der Fisker-Website kann man sich jedoch schon jetzt für 250 Dollar einen Alaska reservieren lassen. Die Preise für das Modell sollen laut Fisker voraussichtlich bei 45.400 Dollar beginnen.
Quelle: Fisker (PDF), Autocar (Alaska in Europa)