Die neue Generation des Elektro-Mini startet. Bereits vor dem Premiere auf der IAA sind die Bilder und Daten der beiden Motor-Akku-Kombinationen durchgesickert. Daneben wird es aber wohl noch eine dritte Variante geben, eine Sportversion mit dem Beinamen John Cooper Works (JCW). Nun gibt es auch ein Rendering zu dem Auto.
Erlkönige vom elektrischen Mini JCW wurden bereits mehrfach fotografiert, zuletzt in diesem August. Schon auf diesen Bildern sind die Besonderheiten erkennbar, wie eine spezielle Frontschürze und ein Frontsplitter mit vertikaler Strebe in der Mitte.
Bildergalerie: Mini Electric John Cooper Works als Erlkönig (8/2023)
Auch die ausgeprägten Seitenschweller, ein aggressiver Heckdiffusor und ein großer Dachspoiler sind gut erkennbar. Außerdem hat der Wagen große Bremsscheiben. Daraus entwickelten unsere US-Kollegen nun ein Rendering. Hier ein Vergleich mit dem bürgerlichen Mini Electric:
Mini Cooper Electric (Teaser-Bild der neuen Version)
Mini Electric JCW als Rendering
Die wichtigsten Daten der beiden bürgerlichen Versionen des Mini Cooper Electric wurden zuerst von Markenchefin Stefanie Wurst verraten und dann sogar von der Presseabteilung verkündet. Danach gibt es zwei Versionen mit unterschiedlicher Antriebsleistung und verschiedenen Akkus:
Antrieb | Akku | WLTP-Reichweite | Basispreis | |
Mini Cooper E | FWD mit 135 kW | 40,7 kWh | ca. 380 km | k.A. |
Mini Cooper SE | FWD mit 160 kW | 54,2 kWh | ca. 480 km | k.A. |
Der 135-kW-Antrieb ist offenbar der aus dem aktuellen Modell; er stammt ursprünglich aus dem BMW i3. Doch anders als dort werden beim aktuellen Elektro-Mini die Vorderräder angetrieben. Beim neuen Modell soll das ebenso sein.
Wie der bisherige Dreitürer soll auch die Neuauflage rund 3,80 Meter lang sein, aber einen größeren Radstand haben – bisher waren es nur 2,50 Meter. Technische Basis für den neuen Mini Cooper Electric ist erstmals keine Verbrenner-Plattform mehr, sondern eine gemeinsam mit dem chinesischen Partner Great Wall entwickelte Elektro-Architektur, die nach dem Namen des Joint Ventures meist als Spotlight-Plattform bezeichnet wird. So wird das neue Modell auch in China gebaut.
Der John Cooper Works hat natürlich mehr Leistung als der SE; Gerüchten zufolge sollen es 250 PS sein, also 186 kW. Vermutlich wird aber keine größere Batterie eingebaut. Wegen der stärkeren Motoren wird der 54-kWh-Akku also wohl höchstens 450 km schaffen – aber auch das wäre ja für ein so kleines Auto noch sehr ordentlich.
Innen bekommt der Elektro-Mini einen runden 9,4-Zoll-Touchscreen, der auch das gefahrene Tempo anzeigt. Ein Instrumentendisplay fehlt; stattdessen gibt es ein kleines Head-up-Display auf Basis einer Plexiglasscheibe.
Die bürgerlichen Elektro-Minis sollen noch dieses Jahr auf den Markt kommen, der JCW folgt angeblich erst 2024. Neben dem Mini Cooper Electric wird es demnächst auch einen Mini Countryman Electric geben, der ebenfalls auf der IAA steht. Zudem soll ab 2025 der neue Aceman gebaut werden, der von der Größe her irgendwo dazwischen angesiedelt sein wird. Einen Verbrenner-Mini wird es weiterhin geben, er basiert auf der bekannten Plattform und wird wie gehabt im britischen Oxford gebaut.
Bildergalerie: Mini Electric John Cooper Works als Erlkönig (7/2023)
Quelle: Motor1.com USA, SH Proshots (Erlkönig) via Motor1.com USA