Vor wenigen Wochen wurde er vorgestellt, im März kommt er auf den Markt: der neue BMW iX2. Nun rollt das 4,55 Meter lange Coupé-SUV in Regensburg vom Band. Wie bei BMW üblich, werden dabei Modelle mit Verbrenner (also der X2) und mit Elektroantrieb (der iX2) flexibel auf einer einzigen Produktionslinie gefertigt.
Pro Arbeitstag werden im BMW-Werk Regensburg derzeit bis zu 1.000 Fahrzeuge pro Tag gefertigt – von allen Modellen. Neben dem neu angelaufenen BMW iX2 und X2 werden dort auch BMW iX1 und X1 sowie der BMW 1er produziert. Die Autos gehen an die Kundschaft weltweit.
"Dass wir hier in der Oberpfalz nun ein zweites vollelektrisches Modell fertigen, wird für weiteres Produktionsvolumen am Standort sorgen," sagte Werkleiter Armin Ebner. Für das Werksteam sei der heutige Produktionsstart "ein Tag des Ansporns".
Bildergalerie: BMW iX2: Produktion in Regensburg
Die Produktionsfachleute haben in den letzten Monaten alles dafür getan, den neuen BMW iX2 und X2 in die laufende Serienproduktion zu integrieren – von ersten Prototypen und Vorserien über Qualitätsprüfungen und bis hin zu umfassenden Qualifizierungsmaßnahmen für das Fertigungsteam.
Für das neue Modell müssen die Beschäftigen nun auch in der Nacht arbeiten. "Unser Werk läuft auf vollen Touren", so Ebner. "Die zusätzlichen Produktionsvolumina bedeuten, dass wir am Standort Regensburg ab sofort in eine Nachtschicht starten werden – und damit künftig in den Dreischichtbetrieb."
Das BMW Group Fahrzeugwerk in Regensburg besteht seit 1986 und ist einer von über 30 Produktionsstandorten der BMW Group weltweit. Im Juli wurde dort der millionste gebaute X1 gefeiert. Die Hochvoltbatterien für die in Regensburg gefertigten Elektromodelle werden ebenfalls vor Ort zusammengebaut und montiert, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fahrzeugwerk. Sie werden mit elektrisch angetriebenen Lkws zum Fahrzeugwerk gebracht. Die Batteriezellen bezieht BMW von Partnerfirmen; um welche Unternehmen es sich handelt und wo die Zellen gefertigt werden, verrät BMW nicht.
Ebenso zum Standort Regensburg gehört der BMW-Innovationspark Wackersdorf. Das Gelände war ursprünglich für eine atomare Wiederaufarbeitungsanlage vorgesehen. BMW hat dort die Cockpitfertigung angesiedelt, ebenso wie die Teileversorgung von Überseewerken. Die Stammbelegschaft in Regensburg und Wackersdorf umfasst rund 9.000 Mitarbeiter, darunter rund 300 Auszubildende.
Bis Ende des Jahres will BMW rund 500 neue Beschäftigte für den Standort Regensburg einstellen und über 350 Millionen Euro in die Fahrzeugproduktion investieren. Dabei setzt BMW auf seinen iFactory-Ansatz. Als erstes Werk in der Automobilindustrie weltweit setzt das Werk Regensburg in der Serienfertigung beispielsweise auf einen durchgängig digitalisierten und automatisierten Prozess für Inspektion, Bearbeitung und Markierung von lackierten Fahrzeugoberflächen durch Roboter, die per Künstliche Intelligenz gesteuert werden.
Quelle: BMW