Coupé-SUVs scheinen fast eine Art Trend zu sein: Nach dem Cupra Tavascan, dem Polestar 4, dem Smart #3 und dem Peugeot E-3008 folgt nun mit dem BMW iX2 ein weiterer Vertreter dieser Gattung. Man kann die Autos auch als Crossover zwischen Limousine und SUV betrachten, und wie immer sind die Grenzen fließend. Wir vergleichen den BMW iX2 mit den Rivalen.
Mit 4,55 Meter ist der BMW iX2 fünf Zentimeter länger als der iX1. Da sich die beiden Autos die Technik teilen, wundert es nicht, dass der Radstand von 2,69 Metern identisch ist. Mit nur 1,56 Meter ist der iX2 aber deutlich niedriger; die Höhe ist nicht größer als beim VW iD.3. Welche Modelle kommen als Rivalen in Betracht?

4,55 m lang und nur 1,56 m hoch: Der BMW iX2
Der Volvo C40 und der Smart #3 sind deutlich kürzer, das Skoda Enyaq Coupé zehn Zentimeter länger; das tschechische Modell ist zudem technisch eng verwandt mit dem Audi Q4 e-tron, der als Premiummodell besser zum BMW passt.

Peugeot E-3008: Mit 4,54 m ähnlich lang, aber 1,64 m hoch
Von der Länge her liegt der Neuling zwischen dem neuen Peugeot E-3008 (der allerdings deutlich höher ist) und dem Audi Q4 e-tron in der coupéhaften Sportback-Version. Der Mercedes EQA ist neun Zentimeter kürzer und höher als der BMW, passt aber als Premiummodell prima zu dem BMW, und auch er sieht ein wenig coupéhaft aus.
Den BMW gibt es zum Start nur als Allradler mit 230 kW. Das passt, denn die Rivalen von Audi, Mercedes und Peugeot gibt es ebenfalls mit Allradantrieb, und zwar mit ganz ähnlichen Systemleistungen:
BMW iX2 xDrive30e | Audi Q4 Sportback 45 e-tron quattro | Mercedes EQA 300 4Matic | Peugeot E-3008 320 Dual Motor | |
Antrieb | AWD 230 kW | AWD 210 kW | AWD 228 kW | AWD 240 kW |
Akku | 65 kWh netto | 77 kWh netto | 67 kWh netto | 73 kWh (ohne Angabe netto/brutto) |
Reichweite maximal | 449 km | 525 km | 438 km | 525 km |
Ladedauer DC | 29 min (10-80%) | 28 min (10-80%) | 32 min (10-80%) | 30 min, ohne Angabe des Ladehubs |
Ladetempo DC | 1,57 kWh/min | 1,93 kWh/min | 1,47 kWh/min | k.A. |
Preis | 56.500 Euro | 56.950 Euro | 53.746 Euro | k.A. |
Marktstart | März 2024 | verfügbar | verfügbar | Februar 2024 |
Wie immer haben wir bessere Werte gefettet. So ist leicht zu sehen, dass der BMW und der Mercedes reichweitenmäßig nicht mit dem Audi und dem Peugeot mithalten können. Die Ladedauer ist beim VW am kürzesten, obwohl dieser die größte Batterie hat. So ist es kein Wunder, dass er auch die höchste Ladegeschwindigkeit in kWh pro Minute hat. Diese haben wir aus der Netto-Kapazität des Akkus, dem Ladehub und der angegebenen Ladedauer errechnet. So wird deutlich, dass der VW wirklich am schnellsten lädt. Für den Peugeot konnten wir wegen der dürftigen Angaben (Nettokapazität und Ladehub fehlen) keinen Wert berechnen.

Audi Q4 Sportback e-tron

Mercedes EQA Facelift
Obwohl Mercedes sonst eigentlich nicht als Billigheimer gilt, liegt die Marke beim EQA preislich am günstigsten. Das bezieht sich auf das Auslaufmodell, da es zu der Facelift-Version des EQA noch keine ausführlichen Daten gibt. Da an der Technik wenig geändert wurde, dürfte das Ergebnis dort aber kaum anders ausfallen.
Beim Audi haben wir die neue Version verwendet, die nun den 210-kW-Motor aus dem ID.7 im Heck hat. Obwohl beim Allradler zusätzlich noch eine E-Maschine vorne eingebaut wird, liegt die Systemleistung ebenfalls bei 210 kW – sie wird offenbar per Software beschränkt.
Insgesamt wird klar, dass der BMW von den Daten her nicht besonders überzeugt. Langstreckenfahrer liegen mit dem Audi besser. Zur Optik muss sich jede und jeder selbst ein Urteil bilden. Unser Geschmack ist der Wagen allerdings nicht.

You'll love it or hate it: Das Heck des BMW iX2