Bei neuen Elektroautos ist man nie vor plötzlichen Neuheiten sicher. Tesla senkt oder erhöht schon mal die Presie um ein paar Tausender und bei VW erfährt man von neuen Varianten des ID.3 und ID.4 auch nur zufällig, bei einem Blick in den Konfigurator. Kommt das daher, dass die preseabteilungen unterbesetzt sind oder hat es Methode? Es könnte ja sein, dass das virale Marketing irgendwie cooler wirkt ...
Egal wie dem auch sei, bei unserem heutigen Blick in den Konfigurator entdeckten wir, dass der ID.4 nun auch mit einem 109-kW-Motor erhältlich ist. Ein ähnlicher Motor mit 107 bzw. 110 kW ist beim ID.3 bereits seit einiger Zeit erhältlich. Mit der neuen (dritten) Motorisierung sinkt der Basispreis gegenüber Anfang Februar um 1.500 Euro auf nun 36.950 Euro.
Beim ID.4 Pure, ID.4 Pure City und ID.4 Pure Style hat man nun die Wahl zwischen 109 und 125 kW, wobei die stärkere Version dann noch den Beinamen "Performance" oder "Performance Upgrade" bekommt. Mit dem neuen Aggregat sind nun drei Motorisierungen verfügbar.
Damit sieht die Modellpalette nun folgendermaßen aus (neue Versionen gefettet):
Version | Motor | Akku / Circa-Reichweite (WLTP) | Preis |
Pure | 109 kW (149 PS) | 52 kWh / 350 km | 35.950 Euro |
Pure City | 109 kW | 52 kWh | 40.170 Euro |
Pure Style | 109 kW | 52 kWh | 44.555 Euro |
Pure Performance | 125 kW (170 PS) | 52 kWh | 38.450 Euro |
Pure Performance City | 125 kW | 52 kWh | 41.670 Euro |
Pure Performance Style | 125 kW | 52 kWh | 46.055 Euro |
Pro Performance | 150 kW (204 PS) | 77 kWh / 520 km | 44.450 Euro |
Pro Performance Life | 150 kW | 77 kWh | 47.020 Euro |
Pro Performance Business | 150 kW | 77 kWh | 51.005 Euro |
Pro Performance Family | 150 kW | 77 kWh | 52.205 Euro |
Pro Performance Tech | 150 kW | 77 kWh | 55.410 Euro |
Pro Performance Max | 150 kW | 77 kWh | 58.820 Euro |
Die Pro-Versionen haben alle eine Leistung von 150 kW und den großen 77-kWh-Akku. Noch auf sich warten lassen die Allradversionen, die angeblich zuerst beim ID.4 eingeführt werden, während ID.3-Käufer noch etwas länger darauf warten müssen. Vermutlich werden diese Varianten als ID.4 GTX noch 2021 eingeführt. Ein Erlkönig wurde bereits erwischt; er besitzt unter anderem senkrecht angeordnete LED-Leuchten in der Frontschürze:
Bildergalerie: VW ID.4 GTX als Erlkönig
Die Produktion von ID.3 und ID.4 wird derzeit hochgefahren. Derzeit entstehen von den zwei Modellen 800 Stück täglich im Werk Zwickau; hinzu kommen noch mindestens 35 aus dem Werk Dresden. Im Sommer will Zwickau auf 1.400 Stück täglich kommen.
Allerdings meldet Automotive News Europe (ANE) nun Lieferprobleme bei Elektroautos wie dem ID.3. "Die Probleme begannen, als die staatlichen Anreize im vergangenen Februar erhöht wurden", zitiert ANE den Leiter des Händlerverbandes ZDK, Thomas Peckruhn. "Trotzdem hat die Pandemie die Lieferung von Fahrzeugen um einige Wochen verzögert, zum Beispiel den ID.3. Daher konnten uns diese Elektrofahrzeuge nicht in den Mengen geliefert werden, die wir uns gewünscht hätten", sagte er.
Erschwerend kommt noch der Mangel an Elektronikchips hinzu, der zum Teil schon zu Produktionseinschränkungen führt. Ob dies auch beim ID3 und ID.4 so ist, ist allerdings nicht bekannt.