Indigo Technologies stellt ein neues Van-artiges Elektroauto in zwei Versionen vor. Der Indigo Flow ist dabei die Variante fürs Ridesharing, der Indigo Flow Plus die Lieferwagen-Variante. Beide werden auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas präsentiert.
Der Flow ist für Fahrdienste wie Uber gedacht, der Lieferwagen könnte als Paket-Transporter für Amazon & Co interessant sein. Die Renderings der Ridesharing-Variante (in Blau) zeigen einen zentralen Fahrersitz mit Lenkrad und Instrumentendisplay in der Mitte. Dahinter gibt es offenbar vier Sitze in zwei Reihen oder alternativ zwei Sitze mit viel Platz davor und dahinter. Eingestiegen wird über große Schiebetüren links und rechts.
Bildergalerie: Indigo Flow in 2 Versionen
Zudem zeigen die Bilder ein großes, zweigeteiltes Glasdach. Statt Außenspiegeln hat das Fahrzeug offenbar Kameras. Die Räder befinden sich in den äußersten Ecken. Bei der Lieferwagen-Variante (in Orange) dagegen ist der hintere Teil des Wagens verblecht.
Der Clou an dem Fahrzeug aber sind die so genannten robotic wheels (Roboterräder). Dabei handelt es sich um Räder mit Radnabenmotoren: E-Motor, Getriebe und eine aktive Federung sind in den Rädern verbaut. Das soll für mehr Fahrkomfort, mehr Innenraum und niedrigere Kosten sorgen. Laut Indigo schlägt der Flow hier zum Beispiel den Toyota RAV4 und den Ford Transit Connect.
Die Funktionsweise der aktiven Federung zeigt dieses kleine Video; offenbar zieht ein Hebel das Rad bei Bodenwellen aktiv nach oben und drückt es dann wieder nach unten:
Jedes Rad enthält laut Indigo-Website einen 22 kW starken E-Motor; demnach dürfte die Systemleistung bei 88 kW liegen. Der Strom kommt aus einer 40-kWh-Batterie. Die Reichweite wird mit mehr als 250 Meilen angegeben, also über 400 Kilometer. Zu den Batterie-Ladeeigenschaften macht Indigo noch keine Angaben. Auch Daten wie Länge, Transportvolumen oder Zuladung fehlen noch – vielleicht gibt es auf der CES dazu mehr Informationen.