Kürzlich zeigte Skoda bei seiner Jahrespressekonferenz ein verschwommenes Teaserbild von einem SUV mit der Bildunterschrift "Modern solid - Skoda Design". Ein Rendering von TopElectricSUV zeigt nun, wie das Auto aussehen könnte.
Skoda würde 2022 eine neue Designsprache namens Modern Solid ausrollen, sagte der bisherige Skoda-Chef Markus Schäfer (der am 1. April seinen Platz an Klaus Zellmer übergab) bei der Jahrespressekonferenz.
Das von ihm präsentierte Teaserbild zeigte ein sehr kastenartiges SUV mit eckiger Fenstergrafik und kleinem Dachspoiler. An den Radhäusern und am Schweller gibt es schwarze Karosserie-Schutzleisten und vorne eine leicht nach vorn geschobenen schwarze Schürze mit einem silbrigem Unterfahrschutz darunter.
Bildergalerie: Skoda-SUV-Teaser "Modern Solid"
Das Auto hat einen schwarzen Grill, ein LED-Tagfahrlicht in Form eines senkrechten Schlitzes und ähnlich schmale Rückleuchten, die allerdings horizontal angeordnet sind. All diese Elemente finden sich auch in dem Rendering wieder; dazu zeigt es noch Kameras statt Außenspiegeln und bündige Türgriffe.
Ob es sich um ein Elektroauto handelt, wissen wir nicht, aber die kurzen Überhänge sprechen dafür. Außerdem kündigte Schäfer gegenüber Autocar kürzlich drei kleinere Elektroautos an. Alle drei sollen kleiner als der Enyaq sein. Eines dieser Modelle ist eine Stufenhecklimousine, ein andres das Skoda-Äquivalent zum VW ID.Life. Das dritte Modell könnte das nun angeteaserte Modell sein.
Wenn es sich um ein Elektro-SUV unterhalb des Enyaq (Länge: 4,65 Meter) aber oberhalb des ID.Life-Äquivalents (Länge: 4,09 Meter) handelt, würde von der Abstufung her eine Länge um 4,30 bis 4,40 Meter Sinn ergeben. Zum Vergleich: Bei den Verbrennern folgen auf den Kamiq (4,24 Meter) der Karoq (4,39 Meter) und der Kodiaq (4,70 Meter).
Wenn es sich um ein MEB-Modell handelt, dürfte der Radstand bei 2,77 Meter liegen – so lang ist er bei allen MEB-Modellen außer dem ID. Buzz und dem ID.Life. Der 4,26 Meter lange VW ID.3 zeigt, dass auch deutlich kleinere Modelle als der Enyaq mit diesem Radstand möglich sind. Die Batterien und Antriebe kennen wir aus den MEB-Modellen, wobei der Allradantrieb vielleicht hier weniger wichtig ist – je kleiner das Auto, desto eher wird es in der Stadt gefahren.
Preislich müsste der Neuling zwischen dem ID.Life-Äquivalent und dem Enyaq liegen, also etwa zwischen 20.000 Euro und 35.000 Euro. Nebenbei bemerkt: Letzteres ist der Basispreis des Enyaq 60, derzeit ist allerdings nur der Enyaq 80 konfigurierbar.
Was den Namen angeht, so dürfte er wie alle Skoda-SUVs mit dem Buchstaben q enden, und vielleicht beginnt er mit einem E wie beim Enyaq – die Verbrenner-SUVs beginnen alle mit K und enden mit q. Ein rund 4,35 Meter langes Elektro-SUV würde antreten gegen den neuen Smart #1 (ca. 4,27 Meter), den Peugeot e-2008 (4,30 Meter), den MG ZE EV (4,32 Meter) und den neuen Kia Niro EV (4,42 Meter).
Im Folgenden das Video von der Jahrespressekonferenz, die am 21. März stattfand. Das Teaserbild wird ab etwa 21:20 min gezeigt.
Quelle: TopElectricSUV (Rendering)