Ram stellt den 1500 Ramcharger vor, einen Pick-up mit Range-Extender-Konzept. Das heißt: Angetrieben wird das Auto rein elektrisch, der Strom kommt entweder aus der Batterie oder wird von einem Verbrenner über einen Generator erzeugt.  

Für den Antrieb sorgen zwei elektrische Antriebsmodule (EDMs) mit 250 kW vorne und 238 kW hinten. So ergibt sich ein Allradantrieb mit 488 kW Systemleistung und 834 Nm Drehmoment. Damit bietet der Wagen ähnlich viel Power wie der rein  batterieelektrisch angetriebene Ram 1500 REV. Die Sprint ist mit 4,4 Sekunden identisch (0-60 mph, also 97 km/h).

Bildergalerie: Ram 1500 Ramcharger (2025)

Während das rein elektrische Modell wahlweise eine Batterie mit 168 oder 229 kWh erhält, muss bei der Range-Extender-Variante ein 92-kWh-Akku reichen. Wenn die Batterie leer ist (oder man sich den Strom für später aufsparen möchte), wird der 3,6-Liter-V6 an Bord gestartet. Er liefert über einen Generator 130 kW Strom. Der Strom kann auch genutzt werden, um mehr Leistung an den Antrieb zu leiten, als die Batterie abgegeben kann. Offenbar liefert der Antrieb nur in diesem Modus die maximale Leistung.

Direkt die Räder antreiben kann der V6 dagegen nicht. Der Verbrenner wurde für die Aufgabe, den Bordgenerator anzutreiben, angepasst. Er wird besonders kompakt eingebaut, damit auch die vordere EDM noch unter die Fronthaube passt. Auch der Generator wird direkt am Motor montiert.

Die Batterie kann mit bis zu 145 kW an einer 400-Volt-Gleichspannungs-Säule aufgeladen werden. Damit soll man in 10 Minuten Strom für weitere 80 km nachladen können.

Die Reichweite wird mit bis zu 690 Meilen, also nicht weniger als 1.110 km angegeben. Das dürfte sich auf die Summe aus Batteriereichweite und der Range-Extender-Reichweite beziehen. Aufgeschlüsselt wird die Gesamtreichweite nicht. Zum Vergleich: Der batterieelektrische Pick-up von Ram bietet mit der großen Batterie 800 km Reichweite – beides natürlich nach der anspruchsvollen amerikanischen EPA-Norm. 

Technische Basis für den Pick-up ist wie beim Ram 1500 REV die Plattform STLA-Frame. Das Fahrwerk bietet eine Multilink-Radaufhängung und eine serienmäßige Luftfederung. Letztere bietet fünf verschiedene Modi: entry/exit, aero, normal, off-road 1 und off-road 2. 

An der Vorderachse gibt es eine automatische "Rad-End-Trennung" ("automatic wheel-end disconnect"), die es den Vorderrädern unter bestimmten Bedingungen ermöglicht, frei durchzudrehen und so die Effizienz zu maximieren. Das zweite EDM ist an der Hinterachse positioniert und verfügt über ein elektronisch sperrbares Hinterachs-Differenzial. Die maximale Anhängelast liegt bei 6,4 Tonnen, die Nutzlast bei bis zu 1,2 Tonnen.

Innen gibt es einen 14,5-Zoll-Touchscreen, ein 12,3-Zoll-Instrumentendisplay, ein 10,25-Zoll-Bildschirm vor dem Beifahrersitz und ein Head-up-Display. Das Auto ermöglicht das bidirektionale Laden. So lässt sich ein anderes Elektroauto mit bis zu 7,2 kW aufladen oder man kann Strom ins Netz einspeisen.

Was das Auto kostet und wann genau es startet, teilte Ram noch nicht mit. Derzeit kann man sich nur einen Platz in der Warteliste reservieren.