Der Volta Zero nimmt Gestalt an. Nun hat der schwedische Hersteller Volta Trucks das Seriendesign des Elektrolasters vorgestellt. Große Unterschiede zum bisher bekannten Aussehen gibt es allerdings nicht. Außerdem fehlen immer noch die technischen Daten.

Der Volta Zero ist ein rein elektrisch angetriebener 16-Tonner für den innerstädtischen Einsatz mit einer Reichweite von 150 bis 200 Kilometern. Als Batterielieferant wurde Proterra ausgewählt, der jedoch nur Batteriesysteme herstellt; woher die Batteriezellen kommen ist noch nicht bekannt. Weitere Angaben zum Akku des Zero, zum Antrieb, zu den Maßen und zum Ladevolumen fehlen ebenfalls.

Gestaltet wurde der Elektro-Lkw von Astheimer Design in Warwick (Großbritannien). Zu den Grundpfeilern des Designs gehört die vollverglaste Kabine mit niedriger, zentraler Sitzposition für die Fahrerin oder den Fahrer. Die geplanten Varianten mit 7,5 Tonnen, 12 Tonnen und 18 Tonnen sollen dem selben Prinzip gehorchen. Damit ist die größte Version nun ein 18-Tonner, während bisher ein 19-Tonner geplant war.

Volta Zero Serienversion)
Serienversion
Volta Zero
Demonstrator-Fahrzeug

Zu den Änderungen gegenüber dem Demonstrator-Fahrzeug gehören das dunkel getönte Glas der Fahrerkabine und der Wegfall der durchgehenden, horizontalen Lichtleiste vorne. Eine Erleichterung bei der Produktion stellt die nun vertikale statt diagonale Linie dar, welche die Schnittstelle zwischen Fahrerhaus und Laderaum darstellt.

Volta Zero Interior
So sollte der Fahrerkabine ursprünglich aussehen, vom Serien-Innenraum gibt es noch kein Bild

Innen hat sich die Farb- und Materialpalette geändert, das helle Leder wurde durch ein praktischeres Anthrazit ersetzt und der Teakholzboden durch eine prosaische Gummimatte ersetzt.

Die Produktion der ersten 25 Prototypen soll in Kürze beginnen. Diese werden ab Anfang 2022 diversen Tests unterzogen – zunächst intern durch Volta-Ingenieure, dann von Kunden. Die ersten Serienfahrzeuge sollen dann Ende 2022 produziert werden.

Volta Zero Serienversion)

"Als der Volta Zero im September 2020 enthüllt wurde, dachten einige, dass sein revolutionäres, weltweit einzigartiges Design und sein Packaging nur zur Show seien und niemals in Serie gebaut werden könnten," so Ian Collins, Chief Product Officer von Volta Trucks. Dennoch sei es gelungen. Mit dem Design wolle man "sowohl die Sicherheit der Fahrer als auch der ungeschützten Verkehrsteilnehmer rund um große Lkw in Innenstädten verbessern". 

Ziel von Volta Trucks sei es, "die sichersten Lkw für unsere Städte zu produzieren". Der Volta Zero wurde von Anfang an auf Elektroantrieb ausgelegt. Durch den Wegfall des Verbrennungsmotors sitzt der Fahrer zentral, mit einer deutlich niedrigeren Sitzposition als bei Diesel-Lkws. So hat der Fahrer eine 220-Grad-Sicht, die toten Winkel werden kleiner. 

Die Hauptniederlassung von Volta Trucks befindet sich in Stockholm, doch die Entwicklung wird von Großbritannien aus geleitet. Produziert wird der Elektrolaster dann bei Steyr Automotive in Österreich, wo bis 2023 nebenher noch MAN-Laster gebaut werden, wie der ORF im September berichtete. Bis 2025 sollen 27.000 Volta Zero gebaut werden.

Bildergalerie: Volta Zero (Demonstrator)