Das BMW-Jahr 2022 war geprägt vom i7 und dem iX1, die beide im November starteten. Im neuen Jahr sind vor allem der i5 und der iX2 zu erwarten. Aber auch bei den Partnermarken stehen Neuheiten auf dem Programm: Mini bringt den elektrisch angetriebenen Countryman, und Rolls-Royce den Spectre.

Bei der Münchner Kernmarke steht im Jahr 2023 der neue Fünfer im Mittelpunkt, so ein Überblick der Automobilwoche. Die Elektroversion BMW i5 sowie die Plug-in-Hybrid- und die Verbrenner-Varianten sollen Mitte des Jahres vorgestellt werden. Auf den Markt dürfte das Auto dann im November kommen, wie schon die letzten Elektroautos von BMW (iX und i4 im Jahr 2021 sowie BMW iX1 und i7 im Jahr 2022). 

BMW i5 M60 mit weniger Tarnung auf dem Nürburgring erwischt

BMW i5 M60 als Erlkönig

Wie kürzlich ein Erlkönig belegte, wird es auch einen i5 Touring geben – den ersten Elektro-Kombi der oberen Mittelklasse. Bisher gibt es im Kombi-Segment nur den kleineren MG5 Electric und den größeren Porsche Taycan Sport Turismo/Cross Turismo. Der ebenfalls in der oberen Mittelklasse antretende Audi A6 e-tron Avant startet erst 2024.

BMW i5 Touring (2023) als Erlkönig erwischt

BMW i5 Touring als Erlkönig

Wie der BMW i4 basiert auch der i5 auf der Verbrenner-Plattform CLAR. Und wie beim i4 haben es die Ingenieure geschafft, dass die Autos trotz der Batterie im Boden nicht pummeliger wirken als die aktuellen Verbrenner-Versionen. Auch sonst bieten die i5 Limousine wie der i5 Touring optisch wenig Neues – das zeigen die Erlkönigbilder. 

Innen wird es ein ähnliches Cockpit wie im i4 und iX geben, mit zwei nebeneinander liegenden Displays im Querformat. Bei Antrieben und Batterien wird man sich wohl an den existierenden Lösungen orientieren. Unter anderem soll es einen i5 M60 mit dem 455 kW starken Antrieb aus dem iX M60 geben, vermutlich mit der gleichen 105-kWh-Batterie.

BMW iX2 als Erlkönig

Die zweite Neuheit im Jahr 2023 ist der BMW iX2, von dem es ebenfalls schon Erlkönige zu sehen gab. Der Wagen startet im Herbst, wir tippen auch hier wieder auf den November. Die Silhouette ähnelt künftig eher der des X4, und auch die Maße legen gegenüber dem aktuellen X2 (4,36 Meter) zu.

Der BMW iX2 wird wie der iX1 auf der FrontAntriebsARchirektur FAAR basieren, der Nachfolger-Plattform von UKL (Untere KLasse), die den bisherigen X1 und X2 trägt. So dürfte der BMW iX2 auch den Gen5-Antrieb und die Batterie vom BMW iX1 xDrive30 übernehmen. Das wäre ein Allradantrieb mit stromerregten Synchronmotoren (SSM), die zusammen 230 kW erzeugen. Gespeist werden sie von einer 65-kWh-Batterie für 438 WLTP-Kilometer (beim iX1).

Mini Countryman 2023

"In 2023 ergänzt die volumenstarke BMW 5er Reihe das elektrische Portfolio. Dazu kommen der Nachfolger des Mini Countryman und der ausschließlich vollelektrische Rolls-Royce Spectre." (BMW im Dezember 2021)

Schon Ende 2021 kündigte BMW den Elektro-Countryman für 2023 an. Technisch soll das Auto mit dem BMW iX1 eng verwandt sein. Wenn die Aufzählung der Neuheiten vom Dezember 2021 vollständig ist, dürfte der Elektro-Dreitürer, also der Nachfolger des Mini Cooper SE, noch nicht 2023 starten. Bereits bekannt ist, dass der Wagen erstmals in China bei Great Wall gefertigt wird und dann von dort nach Deutschland und dem Rest der Welt importiert wird. Auch die Plattform wurde von dem chinesischen Konzern entwickelt, beziehungsweise vom Joint Venture Spotlight Automotive.

Rolls-Royce Spectre (2023)

Rolls-Royce Spectre

Schließlich kommt Ende 2023 auch noch der Rolls-Royce Spectre auf den Markt. Optisch gleicht das 5,45 Meter lange Auto dem V12-Verbrennermodell Wraith wie ein Ei dem anderen. Für den Antrieb sorgt eine modifizierte Variante des Allradantriebs aus dem BMW iX M60. Er bietet allerdings "nur" 430 kW, wie der Hersteller schon ankündigte. Die Reichweite wird bei 520 km liegen.