Das ursprünglich in diesem Artikel gezeigte Video von der Enthüllung wurde inzwischen von VW entfernt.Wir empfehlen Ihnen stattdessen unseren Artikel zum VW ID. 2all Concept.

Am heutigen Mittwochabend stellt VW eine Studie namens ID. 2all vor. Das gab der Hersteller nun in einer Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen für 2022 offiziell bekannt: "Mit der Studie ID. 2all im Kompaktwagen-Segment gibt Volkswagen heute schon einen konkreten Ausblick auf den ersten E-Volkswagen für alle. Dessen Einstiegspreis soll unter 25.000 Euro liegen."

Unter dem Motto "Volkswagen presents a new ID." hatte der Hersteller zu einem Event nach Hamburg eingeladen. Man werde ein Auto präsentieren, das nicht nur einen konkreten Ausblick auf ein neues Elektromodell der Marke Volkswagen geben, sondern auch die neue Designsprache für zukünftige Modelle vorstellen wird, hieß es in der Einladung. Den Lifestream zu dem Event können Sie sich heute ab 18h20 direkt bei uns ansehen (siehe Video oben).

Wir hatten bereits vermutet, dass es sich bei dem neuen Auto um den VW ID.2 handelt. Denn erst kürzlich hieß es gerüchteweise, dass der neue VW-Chefdesigner Andreas Mindt die unter seinem Vorgänger Jozef Kaban entstandene Studie ID.Life neu zeichnen sollte. Das Ergebnis solle im März als neue Studie gezeigt werden. Nun weist ein offizieller VW-Tweet auf den Termin hin und kündigt Informationen zur neuen Designsprache der Marke an:

 


Für das neue Modell hat VW einen Marktstart im Jahr 2025 und einen Basispreis unter 25.000 Euro angekündigt. Nach der Ankündigung ist nun wohl auch der Name klar: Das Auto wird wohl nicht ID. Golf heißen, wie zum Teil vermutet, sondern ID.2 heißen. Einen VW ID. Golf neben dem VW Golf anzubieten, wäre wohl auch schwer zu vermitteln gewesen. Außerdem hat der Golf eher die Maße des VW ID.3.

VW ID. Life Concept (außen)

VW ID. Life Concept (Studie von 2021)

Cupra UrbanRebel (2025)

Cupra UrbanRebel (als Studie in der Version von 2022)

Autocar meldete kürzlich, der kompakte Fünfsitzer solle 4.250 mm lang sein. Damit hätte der Neuling ziemlich genau die Länge des ID.3. Wenn die Längenangabe tatsächlich stimmt, wäre das Auto wohl eher die SUV-Version des ID.3, die bislang unter dem Namen ID.3 X gehandelt wurde.

Der Wagen soll jedenfalls der erste VW sein, der auf der weiterentwickelten Form des Modularen Elektrobaukastens namens MEB+ basiert. Bei der Studie hieß es noch, der Wagen werde auf einer verkürzten MEB-Plattform basieren und erstmals Frontantrieb haben. Vielleicht beruht der Neuling also auf MEB+ mit einem kleineren Radstand (kürzer als die 2,77 Meter der meisten ID-Modelle). Laut Autocar sollen erstmals prismatische LFP-Batteriezellen (mit Lithium-Eisenphosphat an der Kathode) zum Einsatz kommen. Die maximale Ladeleistung soll bis zu 200 kW betragen – bei den MEB-Modellen werden bisher maximal 170 kW angegeben. 

Gespannt sein darf man auf das Design des neuen Modells. Während der ID. Life ein ziemlich kastenartiges Auto mit SUV-Proportionen war, soll der Wagen nun eine konventionellere Fließheckform erhalten. Dasselbe soll für das Schwestermodell von Cupra gelten, der als Studie UrbanRebel hieß. Und das, obwohl dieses von vornherein weichere Formen hatte. 

Im Mai 2022 veröffentlichte Volkswagen ein Teaser-Bild seines neuen Einsteiger-Elektromodells. Darauf sieht der Wagen wesentlich rundlicher aus als der ID. Life. Die LED-Linie mit mittigem VW-Logo erinnert stark an den ID.3, doch die Scheinwerfer wirken eckiger. Allerdings fungierte im Mai 2022 noch Jozef Kaban als Chefdesigner. Hier ist das Bild:

entry-level-volkswagen-ev-official-design-sketch

Gebaut werden soll der ID.2 und das entsprechende Cupra-Modell jedenfalls bei Seat im Werk Martorell (bei Barcelona). Einen kleinen Elektro-Skoda soll es erst später geben.