Opel wurde 1862 gegründet, doch zunächst baute die Rüsselsheimer Firma Nähmaschinen und Fahrräder. Erst ab 1899 baute Opel erste Autos. Das erste Modell, der Opel Patentmotorwagen System Lutzmann, hatte keinen Elektroantrieb, wie damals durchaus nicht unüblich, sondern schon einen Verbrenner. 

Doch das Datum 1899 bietet Opel trotzdem Anlass zu einer Party: Opel feiert 125 Jahre Automobilbau. Daran erinnert nun Florian Huettl, der seit Juni 2022 Chef der deutschen Stellantis-Marke ist. Der 46-Jährige kündigte heute "drei wichtige Meilensteine" für das Opel-Jahr 2024 an:

  • 2024 feiert Opel 125 Jahre Automobilbau.
  • 2024 bietet Opel in jeder Baureihe mindestens ein reines Elektromodell an.
  • 2024 starten der Crossland-Nachfolger und der neue Grandland – beide mit Elektroversion.

Opel Grandland: Produktionsstart Ende 2024

Der neue Opel Grandland wird im Werk Eisenach in Thüringen gebaut. Da der Produktionsstart erst Ende 2024 erfolgt, wie vor einem halben Jahr verkündet wurde, kommt das Auto möglicherweise auch erst 2025 auf den Markt. Wie der Peugeot E-3008 basiert auch der neue Opel auf der neuen Konzernplattform STLA Medium.

Ähnlich wie beim Schwestermodell ist wohl neben Frontantrieben auch ein Allradsystem zu erwarten. Vermutlich wird auch die neue 98-kWh-Batterie eingebaut, was bis zu 700 km Reichweite bringen dürfte. Ob der neue Grandland wie der E-3008 ein Coupé-SUV wird, müssen wir abwarten, denn Erlkönige wurden bislang noch nicht gesichtet.

Opel Grandland Dieseltest

Der aktuelle Grandland ist 4,XX Meter lang und wird nur als Verbrenner und Plug-in-Hybrid angeboten 

Opel Crossland-Nachfolger auf Basis der Smart Car Platform

Die zweite Elektro-Neuheit 2024 dürfte Opel Crossland Electric heißen. Von diesem Modell gab es bereits Erlkönigbilder und sogar ein Rendering haben unsere Kollegen von Motor1 Italien bereits erstellt (unser Titelbild). Demnach wird das Auto ein etwas hochbeiniges kleines SUV.

Bildergalerie: Neuer Opel Crossland Erlkönigfotos September 2023

Die Proportionen des Crossland-Nachfolgers (der nicht unbedingt so heißen muss) erinnern an den kürzlich vorgestellten Citroen e-C3. Nach Branchengerüchten soll der Crossland-Nachfolger denn auch auf der gleichen Smart Car Plattform basieren wie der e-C3.  Der Citroen kostet nur 23.300 Euro.

Der Opel dürfte ein klein wenig teurer sein. Denn Opel-Markenchef Huettl hat bereits ein neues Elektroauto für rund 25.000 Euro angekündigt – dabei dürfte es sich um den neuen Elektro-Crossland handeln. Den Crossland Electric (wenn er denn so heißt) dürfte jedenfalls wie der e-C3 bis zu 320 km Reichweite haben und einen 83-kW-Antrieb haben.

Nur noch elektrisch oder auch elektrisch?

Ob es den Grandland und den Crossland-Nachfolger nur noch als Elektroautos oder auch noch mit Verbrenner auf den deutschen Markt kommen, müssen wir abwarten. Schon 2028 will Opel zur reinen Elektromarke werden. Bis dahin bleiben kaum mehr als vier Jahre; denkbar, dass es noch bis zum Facelift Verbrenner gibt, aber sicher sind wir da nicht. Offiziell bestätigt ist bislang nur, dass es von beiden Modellen Elektroversionen gibt. Das Statement mit der Passage "auch rein elektrisch" liest sich so, als wären nicht nur BEVs geplant:

"2024 starten der Crossland-Nachfolger und der ebenfalls komplett neu konstruierte Opel Grandland auch rein elektrisch und schließen die letzten Lücken im E-Portfolio des deutschen Herstellers." (Opel)