Das Tesla Model S wird bereits seit 2012 produziert; ein Facelift gab es 2016, und zwischendurch immer wieder laufende Verbesserungen. Nun kündigt Tesla eine aktualisierte Version seiner Elektro-Limousine an. Im Rahmen des Geschäftsbericht zum vierten Quartal 2020 versprach Tesla: Das stark überarbeitete Model S kommt bald, die Produktion beginnt in wenigen Wochen. Wir stellen zusammen, was bisher bekannt ist.
Auf den bisher veröffentlichten Bildern fällt vor allem das Cockpit auf. Es hat sich völlig verändert. Das vertikale Display in der Mittel des Armaturenbretts ist verschwunden. Es wurde durch ein 17,0-Zoll-Display im Hochformat ersetzt, das ähnlich wie das im Model 3 und Model Y aussieht. Laut Tesla wurde die Auflösung deutlich erhöht – auf 2.200 mal 1300 Pixel. Zudem soll es mehr Brillanz bieten und schneller reagieren. Nach den Bildern zu urteilen, bleibt das 12,3-Zoll-Instrumentendisplay offenbar unverändert.
Das neue Lenkrad sieht aus wie ein Flight Yoke, wie man es vom Flugsimulator her (oder aus dem Flugzeug) kennt. Es erinnert an das Lenkrad der Roadster-Studie von 2019 (Bericht bei Motor1). Offenbar gibt es keine Lenkstockhebel mehr; die Blinker dürften über die beiden Knöpfe auf dem Lenkrad aktiviert werden.
Auch das Armaturenbrett wurde überarbeitet, es wirkt deutlich senkrechter und enthält wie beim Model 3 keine Luftdüsen. Außerdem wird nun auch viel Holz verwendet. Ein weiteres Bild zeigt die Rücksitze, die stärkere Sitzwangen haben. Außerdem ist ein Display für die Fondpassagiere zu sehen:
Außen ist auch die neue Version sofort als Model S zu erkennen. Überarbeitet wurde aber der untere Teil der Frontschürze, zudem gibt es neue Räder. Insgesamt sieht das Model S nun sportlicher aus:
Auch eine neue Motorisierung gibt es, oder vorsichtiger und neutraler gesagt: neue Versionen. Der Dual Motor Long Range bleibt das Basismodell, aber die Performance-Version wird durch das Plaid-Modell ersetzt. Es gibt keinen großen Leistungsunterschied zwischen den alten Performance- und den neuen Plaid-Modellen. Noch 2021 soll ein neues Modell namens Plaid+ folgen, das die neuen Batterien von Tesla erhält, die Teil der Fahrzeugstruktur sind und 840 Kilometer Reichweite ermöglichen.
Im deutschen Konfigurator ist die neue Palette des Model S bereits enthalten:
Reichweite | 0-100 km/h | vMax | Antrieb | Preis links im Konfigurator | Preis rechts im Konfigurator | |
Long Range | ca. 663 km | 3,2 Sek. | 250 km/h | Dual Motor | 87.970 Euro | 86.990 Euro |
Plaid | ca. 628 km | 2,1 Sek. | 320 km/h | 3 Motoren, 1.020 PS (750 kW) | 117.970 Euro | 116.990 Euro |
Plaid+ | >840 km | <2,1 Sek. | 320 km/h | 3 Motoren, >1.100 PS (809 kW) | 140.970 Euro | 139.990 Euro |
Die Long-Range-Version ist unverändert, die Performance-Variante wurde in Plaid umbenannt, während aus dem Plaid-Modell nun der Plaid+ wurde. Ziemlich verwirrend, aber Tesla ist eben so manches ein bisschen anders. Wie gehabt gibt es im Konfigurator auch immer zwei Preise pro Modell, einen höheren links unten und einen günstigeren rechts. Der Unterschied von 980 Euro besteht offenbar in den "Bearbeitungsgebühren" für die Bestellung.
Bildergalerie: Tesla Model X (2021)
Und was ist mit dem Model X? SUV-Fans werden sich freuen, dass Tesla auch eine aufgefrischte Version der SUV-Variante bestätigt hat. Sie soll die gleichen Änderungen außen und innen erhalten wie das Model S. Auch eine Plaid+-Variante soll es geben. Hier sind im deutschen Konfigurator aber derzeit nur zwei Versionen verzeichnet:
Reichweite | 0-100 km/h | vMax | Antrieb | Preis links im Konfigurator | Preis rechts im Konfigurator | |
Long Range | ca. 580 km | 3,9 Sek. | 250 km/h | Dual Motor | 96.970 Euro | 95.990 Euro |
Plaid | ca. 547 km | 2,6 Sek. | 262 km/h | 3 Motoren | 117.970 Euro | 116.990 Euro |
Bildergalerie: Tesla Model S Plaid (2021)
Quelle: Tesla